Ein Ort verändert sein Gesicht

BRAUNEBERG. Per einstimmigem Beschluss verabschiedete der Gemeinderat Brauneberg seinen Haushalt 2003. Die umfangreichen Bauarbeiten innerhalb der Ortslage werden sich teilweise bis ins Jahr 2004 erstrecken.

 Straßensperrungen, staubige Straßen und lange Wartezeiten an Baustellenampeln gehören seit Monaten zum Brauneberger Straßenbild und verlangen den Bürgern Toleranz und Rücksichtnahme ab.Foto: Ursula Schmieder

Straßensperrungen, staubige Straßen und lange Wartezeiten an Baustellenampeln gehören seit Monaten zum Brauneberger Straßenbild und verlangen den Bürgern Toleranz und Rücksichtnahme ab.Foto: Ursula Schmieder

"Es mussein bisschen Toleranz und Rücksichtnahme geübt werden",kommentierte Kurt Kranz die Beschwerden von Bürgern überBauarbeiten und Verkehr im Ort. Vieles sei zu regeln, wenn jedersich etwas kompromissbereit zeige, sagte Kranz in der Sitzung desGemeinderates. Ein zentrales Problem ist die Zunahme desVerkehrsaufkommens in Anliegerstraßen und auf Wirtschaftswegen.Was teilweise an der Ampel-Regelung am Ortseingang aus RichtungMülheim liegt. Die ist wegen des Ausbaus der Bundesstraße 53erforderlich. Und der wird erst im Laufe des kommenden Jahresabgeschlossen sein (der TV berichtete). Parallel dazu investiert die Gemeinde kräftig in die Neugestaltung von Plätzen und Gehwegen. Davon zeugt der Vermögenshaushalt mit seinem Volumen von 1,336 Millionen Euro. Die sind fast komplett für Straßenbau und für ein neues Baugebiet vorgesehen. Pflasterarbeiten sind in Brauneberg mittlerweile an der Tagesordnung. Nachdem diese rund um das Filzener Kloster abgeschlossen sind, ist derzeit die Lindenstraße an der Reihe. Gleichzeitig geht es entlang der B 53 weiter. Neue Akzente werden mit den Reb-Bögen setzen, von denen bisher fünf von 22 montiert wurden. Die Bepflanzung steht in den kommenden Wochen an. Unabhängig von den Verbesserungen der örtlichen Infrastruktur werden die Bürger bei den Bestattungskosten künftig stärker zur Kasse gebeten. Die Kosten für Reihengräber erhöhen sich von 60 auf 100 Euro, beziehungsweise 360 auf 450. Bei Urnen- oder Familiengräbern beträgt die Erhöhung 19 Prozent. Der Verwaltungshaushalt schließt bei 723 900 Euro Einnahmen und 758 300 Ausgaben mit einem Defizit von 34 400 Euro. Die beiden Bürgerhäuser in Brauneberg und Filzen weisen einen Fehlbedarf von 6 700 Euro aus. Für die Unterhaltung der Wirtschaftswege stehen 21 000 Euro aus Beiträgen und Jagdpachtanteilen zur Verfügung. Beim Fremdenverkehr ist dank Weinproben sowie Fahrrad- und Kanuverleih in etwa mit einer Deckung der Kosten von 37 100 Euro zu rechnen. Die Schulden betrugen zu Beginn dieses Jahres 311 000 Euro. Im Jahresverlauf kommt ein Kreditbedarf in Höhe von 74 2 00 Euro hinzu zur Vorfinanzierung von Straßenbaubeiträgen, Landeszuschüssen und Grundstückserlösen insgesamt 386 000 entfallen. Die Räte stimmten dem Etat zu. Damit sind nun alle Haushaltssitzungen in der Verbandsgemeinde abgeschlossen. Kämmerer Günther Wagner rechnet aber mit mehreren Nachtragshaushalten.

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