Ein "Paradies" mit Gefahren

Surfen - Chatten - Mailen: Beim ersten gemeinsamen Informationsabend in der Mont-Royal-Hauptschule in Traben-Trarbach lernten die Eltern, welche Gefahren im Internet für Ihren Nachwuchs lauern.

Traben-Trarbach. (red) Zu einem ersten Informationsabend für Eltern luden Elternbeirat und Schulsozialarbeit der Mont-Royal-Hauptschule in Traben-Trarbach ein. Dabei informierte die ausgebildete IT-Trainerin Bettina Sieding, Leiterin des Projektes "IT-Sicherheit macht Schule", über nötige und mögliche Kontrolle, Sprachgebrauch, nicht jugendfreie Seiten, Bilder, Filme und Texte.

Im weltweiten Netz gebe es offensichtliche aber auch versteckte Gefahren, mit denen Kinder und Jugendliche immer wieder konfrontiert werden, sagte die Projektleiterin. Aufforderungen zu sexuellen Handlungen vor der Web-Cam, der zufällige Besuch pornografischer oder gewaltverherrlichender Internetseiten, telefonische Kontaktaufnahme, Verabredungen zu realen Treffen bis hin zur persönlichen Verfolgung seien Problematiken, denen Internet- und vor allem Chatroom-Nutzer begegnen könnten. In virtuellen Treffpunkten und sozialen Netzwerken schaue eben die ganze Welt zu, sagte Sieding.

Es gebe keine unüberwindbaren Sperren zur Altersbegrenzung. Der Jugendmedienschutz könne das Geschehen im Internet nicht wirksam begrenzen, weiß Sieding. Daher seien Eltern gefragt, ihren Kindern Grenzen zu setzen.

Das Internet biete viele Möglichkeiten der Kommunikation und Interaktion. Diese Vielfalt werde in der virtuellen Welt von einigen zu unlauteren Zwecken missbraucht, informiert Sieding. So können persönliche Daten ermittelt und genutzt, Bilder kopiert und verändert werden. Veröffentlichte Daten und Fotos sind für Jedermann zugänglich und werden so leicht zum Spielball anderer Teilnehmer. Die Darstellung vieler junger Mädchen auf freizügigen Fotos werde oft missbraucht. Auch nachträglich lassen sich Daten selten dauerhaft löschen, sie währen ewig. Sieding: "Einmal im Netz, immer im Netz."

Der Herausforderung, das weltweite Netz gemeinsam zu erkunden, müssen Eltern sich stellen, um ihre Kinder angemessen anleiten, begleiten und schützen zu können, forderte die Projektleiterin. Gemeinsames Lernen statt verbieten sollte im Vordergrund stehen. Offenheit in der Familie und klare Absprachen seien wichtige Voraussetzung für einen gesunden Umgang der eigenen Kinder mit und in dem weltweiten Internet.

Weitere Infos und den Flyer mit hilfreichen Tipps sind erhältlich unter www.hauptschule-tr-tr.de

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