Ein Priester, der Spuren hinterlässt

DREIS. (red) Zahlreiche Gläubige der Seelsorgeeinheit Arenrath, Bruch, Dreis und Heidweiler hatten sich in der Pfarrkirche St. Martin in Dreis eingefunden, um Pfarrer Bruno Holschbach mit einem Festgottesdienst in den Ruhestand zu verabschieden.

Wie beliebt Pfarrer Bruno Holschbach war, zeigte sich in der vollbesetzten Pfarrkirche St. Martin. Zahlreiche Gläubige waren zu seiner Verabschiedung gekommen. Der Festgottesdienst wurde musikalisch vom Kirchenchor Dreis mitgestaltet. Die Festpredigt hielt Pfarrer Georg Dehn aus Konz. Konzelebranten waren Dechant Bernhard Fuchs aus Simmern, Pfarrer Markus Nicolay aus Trier, Definitor Georg Goeres aus Trier, Pfarrer Volker Malburg aus Trier, Dechant Rudolf Halffmann aus Wittlich, Pfarrer im Ruhestand Heinrich Schlags aus Dreis, Pfarrer Gerhard Wax aus Bergweiler und Pater George Okorie aus Trier. Als Gesangssolist trat Pfarrer Robert Görres auf.Zum Abschied sangen alle das Dreiser Heimatlied

Bruno Holschbach war nach seiner Priesterweihe 1957 im Trierer Dom zunächst als Kaplan in Heiligenwald, Altenkessel und Klausen eingesetzt. Von 1963 bis 1973 war er Pfarrer in Kleinblittersdorf. Anschließend betreute er bis 1999 als Pfarrer und Dechant die Gemeinden St. Wendel, Leitersweiler und Urweiler. In den vergangenen sieben Jahren war Holschbach als Pfarrer und Cooperator in der Pfarrei Dreis und den Orten der Seelsorgeeinheit Arenrath-Bruch-Dreis-Heidweiler tätig. Nach dem Festgottesdienst boten zahlreiche Vereine dem scheidenen Pfarrer ein Ständchen an der Dreyshalle. Die Kindergartenkinder hatten sich bereits von ihrem Pfarrer verabschiedet, die Schulkinder der Grundschule Dreis taten dies in Form eines Gedichts. Anschließend sprach Ortsbürgermeister Klaus Steffgen und überreichte ein Geschenk. Der Jugendchor Dreis (Leitung: Michael Burg) wünschte dem scheidenden Seelsorger, dass "Gott ihn immer fest in seiner Hand halte". Dechant Halffmann sprach davon, dass ein Priester in seiner Gemeinde Spuren hinterlasse: seine eigenen, wie auch sein Bestreben, den Menschen auf der Höhe und in den Tiefen ihres Lebens Gottes Spur zu entdecken und nachzugehen. Der Männergesangverein und der Musikverein Dreis sorgte für musikalische Unterhaltung. Anschließend überreichten die Vorsitzende des Kirchenchors, Susi Meyers, und MGV-Vorsitzender Erwin Komes dem sichtlich gerührten Pfarrer Holschbach eine CD mit dem Dreiser Heimatlied, das beide Vereine zusammen aufgenommen haben. Das dazu nötige CD-Abspielgerät gab's gleich dazu. Denn, so ließ der beliebte Seelsorger verlauten, er besitze etwas derartiges noch nicht. Anschließend überreichte VG-Chef Christoph Holkenbrink einen Bildband. Er ging in seinem Grußwort darauf ein, dass einer Gemeinde ohne Priester immer etwas fehlen würde, wie einer Herde ohne Hirte. Dankesworte sprach auch Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Christina Hansen. Zum Abschluss hatte der scheidende Hirte einen Wunsch, dem alle Gäste gerne nachkamen. Der Musikverein Dreis unter der Leitung von Sepp Maldener stimmte das Dreiser Heimatlied an, und alle Anwesenden sangen aus lauter Kehle mit.

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