Ein Rädchen in der Welt

Es war blauäugig zu glauben, die Stadt Bernkastel-Kues könne sich bei der Internationalen Tourismusbörse ins gemachte Bett legen. Aber im Nachhinein ist man eben immer schlauer. Es zeigt sich, dass Bernkastel-Kues zwar ein touristisches Zentrum in Rheinland-Pfalz ist, von den Vermarktern aber nur als ein Rädchen im Laufwerk angesehen wird - und sicher nicht als das größte.

Das ist so ähnlich wie beim Wein. An der Mosel steht der Riesling über allem, in der globalen Welt taucht er unter. Der Protest im Stadtrat war eindeutig. Ob das angekündigte Protestschreiben in Mainz etwas bewirkt, muss offen bleiben. Aber auch hier könnte der Vergleich mit dem kleinen Rädchen zum Tragen kommen. Berlin war keine Reise wert. Stattdessen muss Bernkastel-Kues eine Reise wert werden. Die Service-Anstrengungen müssen so vorangetrieben werden, dass Urlauber und Geschäftskunden irgendwann nicht mehr an der Stadt vorbei können. Bis das der Fall ist, müssen aber noch mehr Räder ineinander greifen. Denn an manchen Service-Leistungen hapert es noch. Und wenn es nur fehlende Seife und fehlende Handtücher in gastronomischen Betrieben sind. c.beckmann@volksfreund.de

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