"Ein Wunderwerk Gottes"

HIMMEROD. Pferdesegnung im Schatten der Abteikirche: Am Sonntagmittag trafen sich rund 150 Reiter mit ihren Pferden in Himmerod. Den Segen Gottes erhielten sie von Pater Martin.

Seit 15 Jahre organisiert Heinrich Diehl mit seiner Tochter die Pferdesegnung in der Abtei Himmerod. Waren es im ersten Jahr 36 Pferde, so kamen gestern 150 Tiere aus allen Himmelrichtungen angeritten. Resi Schumacher etwa kam mit Tochter Elena und Ralf Otten aus Gransdorf. "Über Feld und Flur sind wir hierher geritten", sagte Resi und streichelt ihrem Pferd Luna zärtlich über den Kopf. "Auf den Segen lege ich deshalb Wert, weil er uns hilft, dass Pferd und Reiter immer gesund nach Hause kommen", sagte die Reiterin. Unterdessen ist Peter Kalkes aus Mürlenbach mit seinem fünfjährigen Wallach "Willi" beschäftigt. Kalkes findet die Atmosphäre in Himmerod einmalig schön. Ramona Sandboer mit "Ricko" freute sich, Gleichgesinnte zu treffen. Rund drei Stunden war sie mit dem Tier nach Himmerod unterwegs. "Und nachher reiten wir zurück nach Bruch", sagt die junge Frau. Fünf Pferde haben sie in der Familie, alle sind hier mit dabei. Pater Martin nimmt sich viel Zeit für die Gespräche mit den Tierhaltern. Jedes einzelne wird von ihm feierlich gesegnet. Das Weihwasser tröpfelt auf die Stirn der Geschöpfe, und der Pater macht ein Kreuzzeichen. "Ich fühle mich sehr mit der Natur und den Geschöpfen verbunden. So ein Pferd ist ein Wunderwerk Gottes, und die Menschen, die mit den Tieren arbeiten, achten die Kreatur", weiß der Geistliche. Unterdessen geht Heinrich Diehl rund und sammelt. "Das übergeben wir Pater Stefan, der die Spende für Notleidende in Uganda verwendet", sagte Diehl.

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