Flußbach. (khg) Gegenüber des im Haushaltplan 2007 ausgewiesen Fehlbedarfs von 113 000 Euro konnte sich die Finanzsituation der Gemeinde leicht entspannen. Nachdem jetzt im Gemeinderat Flußbach beschlossenen Nachtragsplan verringert sich der Fehlbedarf 2007 auf 88 000 Euro. Die Verringerung des Fehlbetrages sei kein Grund sich zurückzulehnen, erklärten Kämmerer Axel Gessinger und Ortsbürgermeister Hans-Josef Drees. Die derzeit umfangreiche Friedhofssanierung und im kommenden Jahr die Erschließung des Baugebietes "Auf der Hüll" machen für die Gemeinde Flußbach einen hohen finanzielle Aufwand notwendig.Der erste Nachtragsplan 2007 umfasst im Verwaltungshaushalt auf der Einnahmenseite 506 000 Euro, auf der Ausgabenseite 594 000 Euro. Bei den Ausgaben ist der Fehlbetrag aus dem Jahre 2005 mit 59 400 Euro enthalten. Hier hat die Gemeinde eine Bedarfszuweisung von 4000 Euro erhalten. Der Vermögenshaushalt sieht in Einnahmen und Ausgaben je 232 000 Euro vor. Verbesserungen im Forsthaushalt der Gemeinde trugen wesentlich zur Verringerung des Fehlbetrages bei. Die Nachfrage nach Brenn- und Nutzholz war in diesem Jahre gut und bringt bis zum Jahresende Mehreinnahmen in Höhe von cirka 10 000 Euro. Der Vermögenshaushalt umfasst fast ausschließlich die große Erweiterungsmaßnahme Friedhof. Zur Finanzierung des Vermögenshaushalts ist eine langfristige Kreditaufnahme von 118 000 Euro erforderlich. Von diesem Betrag sind alleine zur Deckung der Investitionen am Friedhof 105 000 Euro eingeplant.Kämmerer Axel Gessinger sieht die Finanzlage der Gemeinde Flußbach realistisch. Durch weitere Einnahmeverbesserungen beziehungsweise Einsparungen bei den Ausgaben könnte sich das Ergebnis bis zum Jahresabschluss leicht verbessern. Er rechnet aber für das kommende Jahr aufgrund der geplanten Vorhaben und der Verpflichtungen aus der Friedhofserweiterung mit einem erheblichen Defizit.