Eine Schule aufbauen

WITTLICH. (red) Straßenkindern eine Chance geben: Dank vieler Benefiz-Aktionen im vergangenen Jahr kann die Stadt Wittlich 3500 Euro zur Renovierung einer Schule in Ruanda beitragen. Am 2. Mai kommt eine Delegation aus Ruanda zu Besuch.

Seit 1987 besteht eine partnerschaftliche Beziehung der Stadt Wittlich mit der Gemeinde Buhoma (ehemals Nyamutera) in Ruanda. Im vergangenen Jahr hatte sich das Mainzer Ministerium des Innern und für Sport an die Stadtverwaltung Wittlich gewandt und auf das Schulprojekt Nganzo in der Gemeinde Buhoma aufmerksam gemacht. An der Schule Nganzo, die durch den Bürgerkrieg teils zerstört ist, wird die Gemeinde sechs neue Klassenräume und eine Toilettenanlage mit Regenwasserzisterne bauen. Für die Klassen, in denen bis zu 80 Kinder unterrichtet werden, werden zusätzliche Schulmöbel benötigt. Vielen Straßenkindern soll durch die schulische Ausbildung geholfen werden. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 31 200 Euro. Im vergangenen Jahr kamen 3477,76 Euro durch Aktionen, wie beispielsweise einer Sternwanderung des Fördervereins der Grundschule Wengerohr, der Erlös der Kinderkleiderbörse in Dorf sowie weitere private Spenden zustande. Allein die Stiftung Stadt Wittlich unterstützte das Projekt mit einem Zuschuss von 2000 Euro. Walter Zuber, zuständiger Minister für die partnerschaftlichen Beziehungen des Landes mit Ruanda, hat nun der Stadt Wittlich mitgeteilt, dass das Land die Hauptfinanzierung für die Sanierung mit 26 540 Euro übernimmt. Am 2. Mai wird eine Delegation von Bürgermeistern aus Ruanda in der Stadt Wittlich zu Gast sein. Bei einem Fußballspiel können die ruandischen Gäste erfahren, wie sich gerade Fußballmannschaften im Spielkreis Mosel für Ruanda engagieren. Weitere Informationen zum Netzwerk Ruanda im Landkreis Bernkastel-Wittlich gibt es im Internet unter www.bernkastel-wittlich.de/Buerger.

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