Eine neue Etappe

MANDERSCHEID. (red) Die Lücke, die mit dem Ausscheiden von Jürgen Schömer an der Regionalen Schule Manderscheid entstanden war, ist wieder geschlossen. Sein Nachfolger Karl Weins ist jetzt als neuer Rektor im Rahmen einer Schulfeier offiziell in sein Amt eingeführt worden.

Mit der "Ode an die Freude" begrüßte die Schülerband die Gäste und brachte damit die Freude aller an diesem Tag zum Ausdruck. Konrektorin Christine Brenner erzählte bei ihrer Begrüßung, dass es seitens der Schüler und Lehrer so viele Programmangebote gegeben habe, dass sie einige habe streichen müssen. Dies sei ein Zeichen dafür, dass sich Weins in seiner bereits 15-monatigen Tätigkeit an der Schule nicht nur bekannt, sondern auch beliebt gemacht habe. Die sechsten Klassen setzten einen Akzent mit dem Lied "So ein Mann..." von Phil Collins und zeigten einen modernen Tanz. Schulrat Klein überreichte die Diensturkunde an den neuen Rektor. In seiner Ansprache zeichnete er den beruflichen Werdegang des 1952 in Philippsheim geborenen Weins auf: Er studierte an der Pädagogischen Hochschule Koblenz die Fächer Deutsch, Soziologie und katholische Theologie. An der Realschule Bitburg unterrichtete Weins, bevor er in Altenglan in das Referendariat eintrat und 1978 die zweite Lehrerprüfung ablegte. 1979 kam Weins an die Hauptschule Gillenfeld. 1997 trat er in Mehren die Konrektorenstelle an, wechselte aber drei Jahre später als Konrektor wieder nach Gillenfeld. Die Rektorenstelle in Manderscheid übernahm Weins im Februar 2004. Klein benannte Ziele des Unternehmens "Schule": die Begleitung, Bildung und Erziehung junger Menschen auf dem Weg, den Abschluss der Sekundarstufe I zu erreichen. Dabei gelte es, keinen zurückzulassen. Die Verantwortung für die Führung einer solchen Schule trage der Schulleiter. Ein Kollegium zusammenzuführen, dessen Fähigkeiten entwickeln, Konsens und Teamarbeit und bei allem die eigenen Visionen nicht aus dem Auge verlieren, nannte er als weitere Forderungen an einen Schulleiter. "Ich wünsche Ihnen Geduld und Beharrlichkeit, Vertrauen und Führungsstärke, Gesundheit und Gottes Segen."Weisheiten von der Jongliergruppe

Die fünften Klassen besangen ihren neuen Schulleiter in netter Weise als "Kapitän". Die Jongliergruppe unter Sportlehrer Joachim Burgard zeigte "lebenspraktische" Darbietungen: Jonglieren mehrerer Bälle, etwas "mit links machen", Teamarbeit und viele andere Weisheiten veranschaulichten die Akteure. Wolfgang Schmitz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Manderscheid, lobte die bisherige gute Zusammenarbeit. Er schätze den Mut zur Verantwortung in einer Zeit, in der Erziehung zunehmend auf Schule abgewälzt werde und Schüler schwer zu motivieren seien. Schmitz sicherte seine Unterstützung in allen Sachfragen zu. Die neunte Klasse feierte ihren Klassenlehrer mit dessen Lieblingssong "Let's have a party". Nachdem Schüler der sechsten und siebten Klasse ihre "Zukunftsvisionen" einer gerechten, friedlichen, gesunden Schule vorgetragen und alle zum Bauen an dieser Schule aufgefordert hatten, kam endlich die Hauptperson selbst zu Wort. Zwei Dinge seien für ihn wichtig, sagte Weins: das immer wiederkehrende Gespräch mit allen an der Schule Beteiligten und die Beschäftigung mit der Frage "Was muss ich tun, damit es allen an der Schule gut ergeht?" Eine Art Zusammenfassung war das Lied des Lehrerchores: Diese Schule ist Deine Schule in englischer Sprache.

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