Die Besucher konnten in Lösnich beim "Weinfrühling" viel erleben: Beim Weingut Simon wurde Sekt degorgiert, ein großer Weinflohmarkt mir Raritäten der vergangenen zwei Jahrzehnte lockte ins Weingut Roth, im Weingut Conen stand die Brennerei offen. "Es ist toll, die Vielfalt der Weine zu genießen", schwärmt Berthold Fuhrmann aus Traben-Trarbach und trinkt ein Glas Wein. Zusammen mit Freunden steht er im Gewölbekeller von 1704 und schaut Winzer Rainer Ehlen über die Schultern. In seinem mit Eichenfässern gefüllten Keller zeigt er, wie man einen richtigen Fass-Anstich macht. Bei der anschließenden Kellerprobe herrscht ausgelassene Stimmung. Die Lösnicher Winzer nutzten die Gelegenheit, auch den neuen Jahrgang zu präsentieren. "Mehr als 100 Wohnmobile standen am Moselufer", erzählt Rainer Simon, seit 1992 Vorsitzender der Interessengemeinschaft Lösnicher Weinfrühling. In Lösnich gibt es noch 15 Winzerbetriebe im Haupt- und Nebenerwerb, die rund 60 Hektar, davon elf in Steillagen, bewirtschaften. "Ich bin froh, dass zwölf Betriebe beim Weinfrühling mitgmacht haben", sagt Simon. "Eine stolze Leistung."