Neumagen-Dhron. Knapp 60 Mitglieder sprechen für sich. Dabei kommen die nicht nur aus den Ortsteilen Neumagen, Dhron und Papiermühle, sondern auch aus Piesport, Minheim, Morbach oder Pölich. Und einige von ihnen sind bereits seit vielen Jahren dabei. Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Ortsverein Neumagen-Dhron ist ein überaus aktiver Verein.
Die Mitglieder im Alter von 52 bis 92 Jahren sehen sich regelmäßig, mindestens alle 14 Tage lädt der Vorstand zu einem Treffen ein. Einmal monatlich in ein Lokal im Ort und einmal im Monat, aber um etwa zwei Wochen versetzt, ins Awo-"Haus mit Herz" zum "Mittwochs-Treffen" (siehe Extra).
Diese "Mittwochs-Treffen" besuchen, ebenso wie die anderen Treffen, immer 20 bis 30 Personen, erzählt Ernst Kaufmann, der seit 25 Jahren Erster Vorsitzender ist. Der Awo-Vorstand bietet weniger mobilen Mitgliedern sogar einen Fahrdienst zu diesen an. Unabhängig von den regelmäßigen Treffen lädt der Verein zudem zu Weihnachts- und Fastnachtsfeiern oder zum Grillen ein sowie seit drei Jahren - gemeinsam mit der Ortsgemeinde - zu Seniorennachmittagen.
Dazwischen starten die Awo-Mitglieder zu Ausflügen. Die Routen und das Programm plant der Vorstand selbst. "Wir kamen schon ziemlich rum mit der Awo", sagt Kaufmann und nennt Schiffsfahrten wie über Neckar, Lahr und Rhein als Beispiel. Da mitunter mehrere Ausflüge im Jahr geplant werden, hat der Ortsverein auch schon Laien-Theateraufführungen oder Weihnachtsmärkte besucht. "Man muss froh sein, dass es so etwas gibt", sagt Elisabeth Reiter (83): "Es ist schön, unter Leute zu kommen."
Das 25-jährige Bestehen des Awo-Ortsvereins wird am Samstag, 18. April, ab 15.30 Uhr bis etwa 20 Uhr im Bürgerhaus Römerkastell gefeiert. Vorgesehen sind Ehrungen langjähriger Mitglieder - darunter sechs Gründungsmitglieder und das Ehepaar Kaufmann - sowie Vorträge, Live-Musik und ein kleiner Imbiss. urs
Extra

Die 2013 in einem gemeindeeigenen Grundschul-Nebengebäude bezogene Begegnungsstätte verfügt über zwei Erdgeschoss-Räume mit 70 Sitzplätzen, Terrasse und Küche. Den Verein machen die angemieteten Räume unabhängiger. Außerdem können auch andere Vereine oder Gruppen diese nutzen. Umbau und Renovierung der Räume ließ sich der Ortsverein 52 000 Euro kosten - plus ungezählte, ehrenamtlich geleistete Helferstunden vieler Mitglieder. Unterstützt wurde der Verein dabei von der Deutschen Fernsehlotterie, die 21 400 Euro beisteuerte, sowie dank Sach- und Geldspenden von Firmen und Privatpersonen. Der seit 25 Jahren nahezu unveränderte Vorstand setzt sich zusammen aus dem Vorsitzenden Ernst Kaufmann und seiner Frau Melanie, der Zweiten Vorsitzenden, Kassiererin Claudia Petry, Schriftführerin Hannelore Gellrich sowie den Beisitzerinnen Albina Roth und Gertrud Schmidt. urs