Einigkeit macht stark

PIESPORT. (KiK) Die Zahl der Förderer der Piesporter Weingütervereinigung steigt. Die Winzer danken es mit hervorragenden Weinen. Der Jahrgang 2003 setzt dem Tun die Krone auf.

Einigkeit macht stark: So lautet seit elf Jahren das Motto der Piesporter Weingütervereinigung. Qualitätssteigerung und verbesserte Absatzmöglichkeiten für ihre bekannten Lagen in der Weinbaugemeinde sind ihre vordergründigen Ziele. Als Dankeschön an ihre stillen Förderer luden die Winzer sie wie jedes Jahr ins festlich geschmückte Bürgerhaus zur Jungweinprobe. Die mittlerweile aus zehn Mitgliedern (ausschließlich Haupterwerbswinzer) bestehende Interessengruppe baut auf Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch. Die Winzer sehen sich trotz der räumlichen Nähe keinesfalls als Konkurrenten.Steigende Förderer-Zahlen als Anerkennung der Arbeit

Wechselnde Proben in den jeweiligen Weingütern gehören zum kleinen Einmaleins der Mitglieder, die im 2003 das zehnjährige Bestehen ihrer Zusammenarbeit feierten. Die Weingütervereinigung sieht sich auf einem guten Weg. So, wie sie mit zunehmenden Sonnenschein steigende Öchslegrade in ihren Rebensäften verbinden, werten sie steigende Förderer-Zahlen als Anerkennung ihrer Arbeit. "Wir hatten im letzten Jahr einen Zuwachs von über zehn Prozent an Förderern", verwies Vorsitzende Hermann Welter auf die Zahlen. Etwa 50 zählen jetzt zum festen Kreis derer, die die Werbung der Vereinigung unterstützen. Zum Jahrgang 2003 selbst ist schon viel gesagt und geschrieben worden. Winzermeister Egon Spang: "Die mit dem Supersommer verbundenen hohen Erwartungen an den Jahrgang hat dieser während der Fassreife in der Entwicklung zum Jungwein komplett mitgenommen." Insofern hebe er sich von vergleichbaren Jahren ab, wo zwar die Qualität der Trauben ebenso hervorragend war wie im vergangenen Jahr, die Entwicklung derselben aber nicht wie erwartet verlaufen sei. "In diesem Jahr jedoch hat alles super zusammengepasst", freut sich der Winzermeister. Einen Wermutstropfen gebe es trotz des herausragenden Jahrganges, erklärte Welter. Die ernte sei rund 30 Prozent geringer ausgefallen. Der Ausfall könne keinesfalls durch die einzigartige Qualität kompensiert werden. Trotz der Erfüllung des Anspruches auf Qualität seitens der Winzergenossenschaften, bleibe der Fassweinpreis weiter am Boden, bedauert er genauso wie Kollege Walter Brauer. Dem gegenüber könne man im Flaschenwein zehn- bis 15-prozentige Einnahmeverbesserungen durchaus durchsetzen, glauben die Mitglieder der Weingütervereinigung.

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