Die 23-jährige Cécile Piof aus dem französischen Troyes nimmt zum erstes Mal am Weltjugendtag teil. Gemeinsam mit einem Dutzend weiterer junger Menschen aus der Umgebung von Paris verlebt sie sechs Tage in der Seelsorgeeinheit Kinheim-Kröv. "Mich interessiert vor allem, wie die Christen hier ihren Glauben leben", sagt sie und fügt lachend hinzu: "Die Kröver sind sehr sympathisch." Neben einem Besuch in Trier und einer Sternwallfahrt nach Klausen soll ein Tag dem sozialen Engagement gewidmet sein. "Die Verbindung zwischen Alt und Jung sollte da sein", sagt eine Betreuerin der Gruppe, Jutta Kaufmann. "Außerdem erleben wir so die Kirche viel lebendiger als sonst." Am Tag der Begegnung kamen sie ins Seniorenheim St. Josef nach Kröv und stellten zwei Holzbänke im Außengelände auf, die vom Pfarreienteam aus Kröv und Kinheim gespendet wurden. "Wir wissen zwar noch nicht genau, wie das aufgebaut wird", erläutert Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer, es sei auch keine Anleitung auf Französisch dabei. "Aber wir schaffen das", ist er sicher. Und er sollte Recht behalten. Auf Deutsch, Französisch und Englisch werden Kommandos gegeben, viele Bewohner beobachten interessiert das geschickte Treiben. Unter den Akteuren ist auch der 17-jährige Kröver Andreas Löwen. "Es haben alle was davon", sagt er. "Ich freue mich, dass ich demnächst auf den schönen neuen Bänken den Sommer genießen kann", sagt Bewohnerin Agnes Klas.