Einkaufen und Gutes tun

BERNKASTEL-KUES. Fair gehandelte Produkte aus dem Eine-Welt-Laden Erden wurden jetzt in Bernkastel verkauft. Mit der Aktion engagierte sich der Dekanatsrat Bernkastel-Piesport für die Partnerschaft des Bistums Trier mit Bolivien.

Mit Ausschellerglocke, Bauchladen und Informationsblättern zogen Martin, Lars und Benedikt durch die Straßen der Altstadt von Bernkastel und machten auf den Eine-Welt-Laden-Stand am Bärenbrunnen aufmerksam. Fair gehandelte Produkte aus dem Eine-Welt-Laden Erden wurden dort verkauft. Damit engagierte sich der Dekanatsrat Bernkastel-Piesport für die Partnerschaft des Bistums Trier mit Bolivien. Ob Gewürze aus aller Welt, Bananen, Kaffee, Tee und Lebensmittel, Schokolade und andere Süßigkeiten, Handarbeiten, Geschenk- oder Haushaltsartikel - mit dem Kauf all dieser Dinge und mehr wird der faire Handel unterstützt.Bolivien: Land mit krassen sozialen Gegensätzen

"Der für uns höhere Preis sichert den Produzenten in ärmeren Ländern wie Bolivien das Überleben, macht Kinderarbeit unnötig und verhilft langfristig zur Selbsthilfe", betont Pastoralreferentin Mariette Becker-Schuh.Zahlreiche Besucher nahmen die Gelegenheit zum Einkauf wahr und ließen sich am Stand über die Probleme des Landes Bolivien und die ungerechten sozialen Verhältnisse der Menschen dort informieren. Zum Gespräch standen Becker-Schuh, der Dekanatsratsvorsitzende Michael Beer und die Mitarbeiterinnen des Weltladens zur Verfügung. Dem Werbekreis der Stadt danken die Organisatoren für die kostenlose Nutzung des Platzes am Bärenbrunnen. Für Groß und Klein wurde am Stand auch spielerisch informiert mit Spielen, Gewürzkoffer und Bananenparcours. Nach dem Beantworten der Fragen wie "Wo wachsen Bananen?", "Warum arbeiten Kinder auf den Plantagen?" oder "Was unterscheidet die fair gehandelten Bananen aus dem Weltladen von denen aus dem Supermarkt?" durften die Teilnehmer zur Belohnung ein schmackhaftes Bananenboot bauen.Auch zwei junge Frauen aus Bolivien schauten am Stand vorbei. Eleutaria Sanchez und Candida Vallejos machen zur Zeit im Rahmen der Partnerschaft Trier-Bolivien einen einjährigen Freiwilligendienst in Deutschland und arbeiten in Kindergarten und Altenheim. Sie lernen damit Land und Leute kennen - eine Erfahrung, die Deutsche gleichermaßen bei einem Freiwiligendienst in Bolivien machen können.

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