Einnahmen mit Sonnenenergie

Die Gemeinde Burgen will auf dem Dach ihrer Turnhalle eine Photovoltaikanlage installieren. Diese könnte ihr nach Abzug von Zins und Tilgung ordentliche Einnahmen bescheren.

Burgen. (urs) Wenn es nach den Vorstellungen des Burgener Gemeinderates geht, könnte auf dem Dach der örtlichen Turnhalle schon bald eine Photovoltaik anlage zur Stromerzeugung aus Sonnenenergie blitzen. Ortsbürgermeister Reinhard Grasnick ist überzeugt, gute Chance zu haben, für das einstimmig beschlossene Projekt die Erlaubnis der Kreisverwaltung zu erhalten. Denn da die Gemeinde das Geld für die Installation der Anlage nicht auf der hohen Kante hat, muss die Kommunalaufsicht dem Vorhaben zuvor zustimmen.

Die Gegenüberstellung von Ausgaben und Einnahmen kann aber nach Einschätzung von Grasnick nur die Genehmigung zur Folge haben. Denn anders als bei einem bereits 2005 gestellten ersten Antrag würde die Anlage heute keine 132 000 Euro mehr kosten, sondern nur noch 80 000 Euro. Grund dafür seien die um ein Drittel gefallenen Preise für die Module einer solchen Anlage. Dadurch ergibt sich für die Gemeinde nicht nur eine überschaubare Belastung in Höhe von 5500 Euro pro Jahr für Zins und Tilgung. Sie kann auch mit Einnahmen von 9000 Euro jährlich rechnen, die sie für das Einspeisen des Stroms ins Netz erhalten würde. Das sich folglich unterm Strich ergebende jährliche Plus von 3500 Euro bestärkt Grasnick darin, dass der Kreis mit großer Wahrscheinlichkeit sein Einverständnis geben wird. Zumal ja auch auf dem neuen Feuerwehrhaus für Zeltingen-Rachtig eine Photovoltaik installiert werde.

Seine einzige Sorge gilt der Möglichkeit, dass sich die Höhe der Einspeisevergütung drastisch reduzieren könnte. "Die Rechnung geht auf, wenn diese Vergütung 20 Jahre lang bezahlt wird", stellt er fest. Bezahlt wäre die Anlage auf dem Burgener Turnhallendach allerdings bereits nach zwölf Jahren.

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