Wittlich. Eindrucksvoll präsentierten Sopranistin Alexa Spielmann-Sips und Bariton Sebastian Langner Weihnachtslieder in der gut besuchten Synagoge. Einstimmen auf Advent und Weihnachten war ihr Ziel, dabei wirkten Barbara Görgen-Mahler (Oboe) und Michael Klink (Horn) mit. Routiniert begleitete Heinz Coen, der auch die Gesamtleitung hatte, die Sänger am Flügel.

Ungewöhnlich, auf ganz besondere Art, instrumentalisierten Barbara Görgen-Mahler, Michael Klink und Heinz Coen das "Ave Maria" von Camille Saint-Saens.

Vertrauen und Hoffnung gehören zum Advent genau wie Weihnachtslieder. Gemeinsam intonierten sie Bittrufe zu Maria in besonderer Komposition von Wolfgang Amadeus Mozart. "Die deutsche Version können Sie gern im Gotteslob 769 nachlesen", so Walter Feltes in seiner lockeren Moderation, "das haben Sie doch alle zu Hause", scherzte er und ernte zustimmenden Applaus.

Das Konzert lebte vom Kontrast der Musikstücke. Dabei machten sie eine von Heinz Coen zusammengestellte Weihnachtsweltreise und kamen, wie sollte es in der Weihnachtszeit anders sein, nicht an Johann Sebastian Bach vorbei, der Freude und Jubel ausdrückt. Mit "Jesus bleibet meine Freude" unterstrichen die Akteure virtuos den festlichen Charakter des Stückes.

Adventszeit ist Wunschzettelzeit. Das instrumentale Stück "Kleines Trio über englische Themen" von Alec Rowley war das ideale Stück, den eigenen Weihnachtsgedanken nachzuhängen, obwohl die Zuhörer das Ende nicht abwarten konnten und klatschten.

Das Konzert endete mit dem bekannten Weihnachtslied "Stille Nacht", das in besonderer Bearbeitung mit Zuhörerchor erklang. Das Publikum war hell begeistert. "Wunderbar, wie alle Jahre wieder", lobt Brigitte Petry aus Wittlich.