Ende einer "Beziehung"

WITTLICH. (red) Reden, Musik und Auszeichnungen standen auf dem Programm der Abiturfeier des PWG, bevor die Abiturienten ihre Zeugnisse ausgehändigt bekamen.

Die Fakten sprechen für sich: 18 Prozent der Abiturienten des Peter-Wust-Gymnasiums haben eine "l" vor dem Komma. Und so konnten sich bei der Abiturfeier in der Synagoge über einen Buchpreis für hervorragende Leistungen Olivia Dhein, Constantin Ruhe, Hannah Lauer, Julia Derix, Stephanie Wilhelmus und Mark Schmitz freuen. Für besondere Leistungen im Fach Physik konnte Olivia Dhein, Konrad Hillebrand, Benjamin Nießen und Bastian Reis zur einjährigen Mitgliedschaft in der Physikalischen Gesellschaft gratuliert werden. Michaela Adt überreichte Studiendirektor Forster im Namen der Physikalischen Gesellschaft für die beste Abiturarbeit in Physik einen Buchpreis und beglückwünschte sie zur einjährigen Mitgliedschaft in der Physikalischen Gesellschaft. Katharina Thanisch freute sich über den Buchpreis der Chemischen Industrie für das beste Abitur in Chemie. Aber nicht nur durch Leistung, auch durch soziales Engagement zeichnete sich dieser Jahrgang aus. Michaela Gietzen konnte für ihre vorbildliche Haltung und ihren beispielhaften Einsatz in der Schule den Buchpreis der Ministerin samt Urkunde entgegennehmen. Katrin Fries wurde vom Vorsitzenden der Peter-Wust-Gesellschaft, mit dem kleinen Peter-Wust-Preis geehrt. Sie habe durch ihr Engagement im schulischen, aber vor allem auch im außerschulischen Bereich gezeigt, "wie man heute als junger Christ lebt, wofür man einsteht". Dunkle Anzüge und elegante Kleidung und die frühlingshafte Blumendekoration in der Synagoge sorgten für den feierlichen Rahmen der Veranstaltung. Das Ohr konnte sich an Mozart-Klängen des PWG-Kammerensembles sowie Massenets "Meditation", dargeboten von OStR Brixius (Violine) und OStR Maringer (Klavier), erfreuen. Schwieriger war es da schon, die richtigen Worte der Würdigung zu finden. Vier Kriterien für eine gute Rede stellte die Schülersprecherin Kristina Klaß ihren Worten an die Abiturienten voran und setzte diese geschickt um. Auch die Begrüßung durch StD Spanier (auf Spanisch!), die Grußworte sowie die Ansprache von StD Michael Forster wurden diesen hoch gesteckten Erwartungen gerecht. StD Spanier sprach von der Tür, die jetzt weit geöffnet sei für den neuen Wegabschnitt, der Vorsitzende des Vereins der Eltern und Freunde sowie der Schulelternsprecher bestärkten die Abiturienten darin, ihren eigenen Weg zu gehen, wobei der richtige Weg im Leben nicht immer der kürzeste sei. Persönlich und humorvoll, aber auch kritisch waren die Worte der Abiturientin Christina Rietz. Sie appellierte an ihre ehemaligen Mitstreiter: "Lasst uns unsere dreizehnjährige Beziehung zur Schule - welcher Art sie auch immer gewesen sein mag, ob freundschaftliche Beziehung oder Liebesbeziehung, ob Geschäftsbeziehung oder gar Hassliebe, - offiziell für beendet erklären - aber lasst uns inoffiziell daran denken, dass ein großer Teil von dem, was wir jetzt sind, in und zwischen Neben- und Hauptgebäude geprägt wurde." Als letzter Programmpunkt vor der heiß ersehnten Zeugnis- und Preisverleihung folgte die Festansprache des Schulleiters. Michael Forster ging in seiner Rede der Frage nach, was denn "den Menschen zum Abiturienten" mache. Er kam er zu dem Schluss, dass die sehr erfreulichen Ergebnisse des Abiturs dokumentieren, dass sich die Zeit am PWG gelohnt habe.

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