Energie-Park kann geplant werden

Der Weg zur Gewinnung regenerativer Energie in Binsfeld ist ein Stück vorangegekommen. Der Gemeinderat stimmte für die Aufstellung des Bebauungsplans. Vorerst Wünsche sind ein Kunstrasenplatz und eine schnelle DSL-Verbindung.

Binsfeld. (bw) Der Gemeinderat Binsfeld hat in seiner jüngsten Sitzung das geplante Energiepark-Projekt auf dem Gelände "Auf'm Scheid unter dem untersten Wacholderbusch" auf den Weg gebracht. Ortsbürgermeister Lothar Herres sagte, der Rat habe einstimmig für die Aufstellung des Bebauungsplans gestimmt. "Es ist eine tolle Sache, wenn sich dort ein Privater engagiert. Außerdem werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen", sagte Herres zu dem eindeutigen Votum. "Aus der Kiesgrube wäre sonst eine Gewerbebrache geworden." Eine Firma, die Holzhackschnitzel herstellt, möchte auf dem Gelände Energie aus Holz, Sonne und Wasser gewinnen (der TV berichtete). Diese Firma soll nun Pläne zur Umsetzung des Projekts. Zudem steht an, die Belange Betroffener zu hören. Dazu gehören die Nachbargemeinde Arenrath und der Umweltverband BUND.Ohne DSL ist die Vermietung schwer

Thema im Rat war auch die Haushaltssatzung samt Plan für das Jahr 2008. "Der Haushalt ist ausgeglichen und alle Maßnahmen haushaltsrechtlich abgesichert", sagte Herres. Das Investitionsvolumen betrage 1,3 Millionen Euro. Vier große Projekte stehen an. Die Kita soll fertig saniert sowie öffentliche Flächen im Baugebiet "Auf der Mauer" begrünt werden. Im Gewerbegebiet sind Ausgleichsmaßnahmen für den Eingriff in der Natur notwendig. Geld geht außerdem in den Kreisel, der am Ortsende Richtung Spangdahlem gebaut werden soll. "Ja" gesagt hat der Rat zu einem neuen Kunstrasenplatz, da der Sportplatz nicht mehr sanierungsfähig ist. Die Verwaltung sei beauftragt worden, Zuschüsse zu beantragen, berichtete der Ortsbürgermeister. Die Kosten für den Kunstrasenplatz würden auf rund 600 000 Euro geschätztUnter dem Punkt "Verschiedenes" hat der Gemeinderat über die DSL-Versorgung von Binsfeld gesprochen. Der Ort sei nicht richtig abgedeckt, außerdem gebe es nur das sogenannte DSL light mit einer geringeren Leistung. Gerade für Gewerbetreibende sei diese Übertragung zu langsam. "Manche Vermieter bekommen ihre Wohnungen zumindest an Amerikaner ohne DSL nicht vermietet", sagte Herres. Auf der Gemarkung Binsfeld liegt ein Glasfaserkabel, mit dem eine schnelle Verbindung möglich wäre. Herres: "Ich habe bei der Telekom angefragt, ob es möglich ist, die Gemeinde daran anzuschließen. Eine Antwort habe ich noch nicht."

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