Eröffnung erst im Herbst

Die Eifel-Tourismus GmbH hofft, dass in Zusammenarbeit mit dem Eifelverein bis Ende Mai die Markierungsarbeiten für den neuen Eifelsteig abgeschlossen werden. Die Route für den Premium-Wanderweg steht bis auf einen kurzen Abschnitt fest.

 Der rund 300 Kilometer lange Eifelsteig soll in diesem Jahr fertig werden. Foto: Eifel-Tourismus GmbH

Der rund 300 Kilometer lange Eifelsteig soll in diesem Jahr fertig werden. Foto: Eifel-Tourismus GmbH

Prüm/Daun/Wittlich/Trier. Der Weg ist das Ziel. Diese alte Weisheit gilt auch für die Macher des Eifelsteigs. Der soll später einmal von Aachen bis Trier führen, Wanderer in Scharen anlocken und den Tourismus ankurbeln. Eine andere Weisheit mahnt zudem zur Eile mit Weile. Und so wird es bis zum Herbst dauern, bis der Eifelsteig offiziell eröffnet wird. "Wir schaffen es nicht, noch im Frühjahr alle Arbeiten abzuschließen", sagt Klaus Schäfer, Geschäftsführer der Eifel Tourismus GmbH (ET). In dieser Gesellschaft sind Kommunen aus der Eifel zusammengeschlossen, die gemeinsam die Eifel vermarkten wollen. Der Grund für die derzeit noch laufenden Vorbereitungen für den rheinland-pfälzischen Teil des Eifelsteigs, ist nördlich von Mirbach im Vulkaneifelkreis Daun zu finden. "Aufgrund der Förderrichtlinien mussten die Arbeiten am nordrhein-westfälischen Teil des Eifelsteigs bis Ende 2007 abgeschlossen werden", sagt Schäfer. Nachdem nun die rund 140 Kilometer im nördlichen Teil der Eifel ausgeschildert und entsprechend den Anforderungen für Premium-Wanderwege vorbereitet worden sind, sind nun die 160 Kilometer im südlichen Teil der Eifel dran. ET-Koordinator Wolfgang Reh rechnet damit, dass die Route bis Mitte/Ende Mai markiert sein wird. Dies geschehe in Zusammenarbeit mit dem Eifelverein, dessen Mitglieder bei der Umsetzung des Eifelsteigs ein großes Arbeitspensum bewältigen.Zur Markierung gehören neben den blau-gelb-grünen Eifelsteig-Symbolen auch Standortinformationen. Die in blau gehaltenen Schilder geben beispielsweise Informationen über die zuständige Touristinformation. Wie weit der Weg zum Ziel oder dem nächsten Ort ist, zeigen die Wegweiserschilder. In einer gelben Variante gibt es die Markierung für die sogenannten Submarkenwege. Die sind ebenfalls nach strengen Kriterien ausgesucht und sollen Wanderern die Möglichkeit geben, auch Ziele abseits der Hauptstrecke zu erreichen. Wem diese Beschilderung immer noch nicht reicht, der kann auf spezielle Wanderkarten zurückgreifen. Die werden vom Eifelverein im Maßstab 1:25 000 herausgegeben. "Nach und nach wird der Eifelsteig in die Karten aufgenommen", sagt ET-Koordinator Stephan Kohler. Welchen Verlauf der Steig nehmen wird, ist übrigens nahezu geklärt. Es gebe nur einen kurzen Abschnitt, wo noch eine Haftungsfrage geklärt werden muss, sagt ET-Geschäftsführer Klaus Schäfer. Meinung Steig bereitet große Mühe Schon heute wird der Eifelsteig als einer der besten Wanderwege Deutschlands gefeiert. Dabei ist er allenfalls zur Hälfte fertig. Diesen hohen Erwartungen gerecht zu werden, ist eine große Herausforderung. Zumal die Zahl der involvierten Kommunen, Behörden, Grundstücksbesitzer und Bürger groß ist. Die unter einen Hut zu bringen, ist ein langwieriges und mühsames Geschäft. Denn es gibt nach wie vor einzelne Beteiligte am Prozess, die dem Eifelsteig reserviert gegenüberstehen. Grund dafür ist, dass sie keinen direkten finanziellen Vorteil für sich sehen. Das ist Kirchturmdenken pur. Denn vom Steig soll die ganze Eifel profitieren - direkt oder indirekt. h.jansen@volksfreund.de

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