Eröffnung scheint näher zu rücken

Die Eröffnung des renovierten Hauses Scholtes lässt auf sich warten. Im Frühjahr 2008, ein Jahr später als ursprünglich geplant, soll es nun so weit sein. In dem Haus sollen ein Dorfmuseum, ein Gemeindearchiv und ein Jugendraum untergebracht werden.

 Endlich fertig: Die Renovierungsarbeiten am Haus Scholtes in Binsfeld sind endlich beendet. Im Frühjahr 2008 soll das Gebäude eröffnet werden. TV-Foto: Archiv/Marion Maier

Endlich fertig: Die Renovierungsarbeiten am Haus Scholtes in Binsfeld sind endlich beendet. Im Frühjahr 2008 soll das Gebäude eröffnet werden. TV-Foto: Archiv/Marion Maier

Binsfeld. Lothar Herres, Ortsbürgermeister von Binsfeld, ist vorsichtig geworden, wenn es um den Eröffnungstermin des Hauses Scholtes geht. Anfang des Jahres hatte er März oder April 2007 geschätzt. Doch daraus wurde nichts. Nun nennt er nach längerem Nachbohren April 2008 als Wunschtermin.Herres gibt mehrere Gründe für die Verzögerung an. Da gab es die vielen Probleme mit der Feuchtigkeit in den Wänden, die dazu geführt hatte, dass über Monate hinweg Trocknungsgeräte aufgestellt werden mussten. Probleme habe es auch mit dem Zeitplan der Handwerker gegeben, so Herres. Immer wieder habe sich in dem alten Gemäuer, das von 1906 stammt, aber auch Neues aufgetan. So habe man einen Ringanker anbringen und das Gebäude außen herum trocken legen müssen.Die unerwarteten Baumaßnahmen haben auch die Kosten in die Höhe getrieben, und zwar von 190 000 Euro auf 214 000 Euro. 110 000 Euro sollen an Zuschüssen fließen. Noch sei die Abrechnung nicht da, sagt Herres. Sie werde im Rat besprochen, verspricht er.Die Handwerker haben ihre Arbeit getan. Nun muss das Haus, in dem ein Dorfmuseum, ein Gemeindearchiv und ein Jugendraum entstehen sollen, mit Leben gefüllt werden. Historische Gegenstände und Dokumente

Laut Herres soll das Museum während des Winters mit den historischen Gegenständen von Gemeinde, Verein zur Förderung der Heimat- und Kulturpflege und Privatleuten eingerichtet werden. Wie diese Dinge geordnet würden, sei Sache des Vereins.Dessen zweiter Vorsitzender, Walter Valerius, sagt: "Wir warten schon darauf, dass wir das Haus endlich bestücken können." Nach Herres' Vorstellungen sollen in dem Gemeindearchiv alle geschichtlichen Unterlagen zu Binsfeld gesammelt werden, aber auch die amtlichen Akten, die der Allgemeinheit noch nicht zugänglich seien. Herres: "In der Vergangenheit wurde hier vieles weggeworfen. Ich habe versucht, alles aufzuheben und geordnet wegzulegen."Die Jugendlichen, die in der Vergangenheit Interesse am Jugendraum bekundet haben, sollen den Raum in naher Zukunft selbst anstreichen und gegebenenfalls mit gebrauchten Möbeln ausstatten. Bei bestimmten Dingen, wie beispielsweise einer Theke, könne die Gemeinde helfen, sie zu besorgen, sagte Herres. Für den Jugendtreff ab zwölf Jahren, der entstehen soll, sollen sich die Jugendlichen selbst die Regeln geben. Nur Alkohol- und Zigarettenverbot seien vorgegeben. Ältere Jugendliche sollen laut Herres auch die Verantwortung übernehmen.

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