Erdener stoßen auf "Porzellanhochzeit" an

ERDEN. (mü) Bereits zum 20. Mal feierten die Winzer mit ihren Gästen das Erdener Straßenfest – diesmal über vier Tage. Im Eheleben haben die Angetrauten nach so langer Zeit "Porzellanhochzeit". Diese wurde in Erden mit Köstlichem aus Küche und Keller gefeiert.

"Wo könnte man den Menschen besser unsere Landschaft und Kultur vermitteln als auf unserem Straßenfest?", fragte Ortsweinkönigin Anne Schwaab die zahlreichen Gäste bei der Eröffnung des Straßenfests. Seit 20 Jahren veranstalten die Erdener Winzerfamilien das Fest in der Hauptstraße. "Wir könnten Porzellanhochzeit feiern", scherzte sie. Alte Fachwerkhäuser, urige Weinkeller, romantisch geschmückte Scheunen und Stände bilden das passende Ambiente, um die über 400 Weine und die moseltypischen Gerichte zu probieren. 20 Winzerfamilien sind präsent und bieten Lukullisches aus Küche und Keller. Erstmals ist die Partnergemeinde aus dem französischen Chémery dabei. "Ich hoffe, dass die internationale Völkerverständigung hier noch weiter fruchten wird", wünscht sich Volker Schwaab, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Straßenfest. Erden lockt viele Gäste aus nah und fern, unter ihnen auch Susanne und Heinrich Meyer aus Döhle in der Lüneburger Heide. Sie kommen seit 25 Jahren nach Erden und treffen sich mit ihren Freunden aus dem Allgäu. Sie sind echte Fans des Straßenfests. "Das ist so toll hier", sagt Heinrich Meyer, "vor allem, weil es hier so viel guten Wein gibt." Die Eröffnung gestalteten Orgels-Jupp, die Winzertanzgruppe und die Bleibachmusikanten. Die Erdener Peter und Edith Busse betrachteten interessiert das Geschehen. Sie waren begeistert von der Spontaneität der Akteure. "Wenn mal etwas nicht klappt, wird halt improvisiert", schmunzelte er. Die gebürtigen Berliner lieben die familiäre Gemütlichkeit auf der Straße. Auch die Leiterin der Tanzgruppe, Edith Faber, erzählte mit strahlenden Augen vom Fest. "Es ist das schönste Straßenfest, das wird auch von vielen Fremden bestätigt", sagte sie.

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