Erfassen, analysieren, sparen
Energie ist teuer und wird immer teurer. Die Kosten für Öl, Gas und Strom steigen - sie zu senken sind Privatleute, Unternehmen und Kommunen bestrebt. Die Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron lässt für ihre drei Grundschulen und die Moseltalhalle Piesport von den RWE ein Energiecontrolling durchführen.
Neumagen-Dhron. (sim) Der Energieverbrauch der Grundschulen Trittenheim, Piesport und Neumagen-Dhron und der Moseltalhalle Piesport, alle in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron, soll in Zukunft deutlich reduziert werden. Möglich machen soll dies ein Energieberatungs-Programm für öffentliche Gebäude, das der Energieversorger RWE anbietet. Das Programm, das fünf Jahre läuft, wird die VG pro Gebäude 2250 Euro, also insgesamt 9000 Euro, kosten. RWE betreut das Projekt und gibt nach Auswertung der Daten der Kommune und den Hausmeistern genaue Handlungs-Empfehlungen. In den Heizungsanlagen der genannten Schulen werden Datenerfassungs-Geräte installiert. Ein Modem überträgt aus den Anlagen die Daten, je nach Energieträger für Strom, Erdgas, Heizöl und Wasser, ebenso Außentemperaturen und Temperaturen der Heizkreise. RWE-Spezialisten erfassen und analysieren per "Energiecontrolling" die Daten und geben auf deren Grundlage Empfehlungen, wie die Energiekosten gesenkt werden können. So können zum Beispiel kostenintensive Lastenspitzen identifiziert werden. Beispiel: Wenn freitagmittags alle Reinigungskräfte gleichzeitig Spülwasser heizen, entsteht eine teure Stromspitze, die man ohne großen Aufwand vermeiden kann. Laut Wolf-Dieter Grönwoldt von den RWE, der das "Energiecontrolling" auf der jüngsten Sitzung des VG-Rats vorstellte, können per "Energiecontrolling" im Durchschnitt 13 Prozent Heizungsenergie, acht Prozent Wasser und sechs Prozent Strom eingespart werden. Dies hätten vergleichbare Objekte gezeigt.