Erster Auftritt im Kino

BERNKASTEL-KUES. Die Mitglieder des Jugendparlaments der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues stürzen sich mit viel Eifer in die fünfte Legislaturperiode. Vorsitzender bleibt Moritz Bolle.

"Bleibt engagiert! Bringt euch mit ein." Die Worte, die Ulf Hangert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, an die Nachwuchspolitiker aus der Verbandsgemeinde richtete, tun den Adressaten sicher gut, denn sie werden ernst genommen. Bei der konstituierenden Sitzung des Jugendparlaments zeigten die 15 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aber schon, dass sie gewillt sind, sich für die Belange der Gleichaltrigen einzusetzen. Ein Zeugnis gelebter Demokratie

Für einige von ihnen ist die Arbeit ja auch nicht neu. Schließlich geht das Jugendparlament bereits in seine fünfte Legislaturperiode. 60 Jugendliche zwischen 16 und 23 Jahren waren bisher schon auf dieser Ebene tätig. "Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit", sagte Bürgermeister Hangert und sprach von "gelebter Demokratie". An der Spitze der Jugendvertretung herrscht Kontinuität. Moritz Bolle wurde als Vorsitzender bestätigt. Auf ihn entfielen 13 Stimmen, auf seinen Gegenkandidaten Sven Eisenkrämer zwei Stimmen.Eisenkrämer wurde anschließend im dritten Wahlgang zum Stellvertreter gewählt. Auf ihn entfielen acht Stimmen, Esther Simon vereinigte sieben Stimmen auf sich. Dritter Kandidat war Andreas Stablo, der nach dem zweiten Wahlgang aus dem Rennen schied. Gleich vier Kandidaten bewarben sich um den Sitz im Ausschuss für Jugend, Soziales, Sport und Schulen der Verbandsgemeinde. Der Nachwuchs geht gleich in die Vollen

Das Votum fiel eindeutig auf Johannes Friedrich, der diese Tätigkeit, die allerdings nur eine beratende Funktion beinhaltet, schon in der vergangenen Legislaturperiode ausübte. Sein Stellvertreter ist Benedikt Simon. Die jungen Kommunalpolitiker wollen auch gleich in die Vollen gehen. Sie werden sich an der Eröffnungswoche (30. Juni bis 6. Juli) im umgebauten Kino beteiligen. Am Montag, 4. Juli, sollen in allen drei Sälen Filme für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (bis 23 Jahre) gezeigt werden. "Allerdings keine rein kommerziellen Filme", betonte Moritz Bolle. Die Nachwuchspolitiker erarbeiteten bereits eine Liste von möglichen Filmen. Das Jugendparlament, das über einen jährlichen Etat von 5000 Euro verfügt, wird versuchen, den Eintrittspreis über Sponsoring etwas zu senken. Die Besucher sollen an diesem Tag auch die Möglichkeit haben, einmal hinter die Kulissen des Kinos zu schauen. Acht Filme stehen auf der Vorschlagsliste: Crazy, Sonnenallee, Die weiße Rose, Das Tagebuch der Anne Frank, Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, Das weiße Rauschen, Sonnensturm und Herr der Fliegen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort