Es geht voran

ANDEL. Mit der Präsentation der ersten Planungen für ein Dorfgemeinschaftshaus Andel im Ortsbeirat scheint der Stadtteil nach Jahren der Raumnot endlich ein Stück weiter gekommen zu sein.

Die Verhandlungen stehen bevor. Doch noch ist der Kauf der Scheune, die für die Erweiterung des künftigen Dorfgemeinschaftshauses ins Auge gefasst wird, nicht unter Dach und Fach. Außerdem bedarf es dazu noch weiterer Beschlüsse in diversen Gremien. Unabhängig davon haben jedoch die Planungen für ein Bürgerhaus in Andel bereits begonnen.Umbau kostet 250 000 Euro

Denn diese sind erforderlich, um eine ungefähre Vorstellung des für das Projekt erforderlichen Investitionsvolumens zu bekommen. 250 000 Euro hat Ingenieur Volker Menzel für den Umbau des jetzigen Feuerwehrhauses samt Integration einer benachbarten Scheune ermittelt. Plus 34 000 Euro für das Herrichten des ehemaligen "VTG-Gebäudes" (Verband der Teilnehmergemeinschaften), in dessen hinterem Bereich die Andeler Floriansjünger ihr neues Domizil finden sollen. In der Summe eine Investition, die wegen der angespannten Haushaltslage der Stadt voraussichtlich nur in mehreren Bauabschnitten umgesetzt werden kann.Die von Menzel vorgestellten ersten Entwürfen, bei denen sich Alt- und Neubau-Substanz harmonisch ergänzen sollen, kamen bei den Ratsmitgliedern gut an. Der Umbau des künftigen Feuerwehr-Domizils würde sich demnach größtenteils auf zwei neue Tore, eine Verbindungstür und neue Fenster beschränken.Die Nutzungsfläche wäre 133 Quadratmeter (qm) plus 18 für die Nebenräume. Wesentliches Element des Gemeinschaftshauses ist ein Verbindungstrakt zwischen den beiden Gebäuden, Noch-Feuerwehrhaus und Scheune. In diesem soll nach hinten das Treppenhaus unterkommen und nach vorn Foyer, Garderobe und die zentral gelegene Küche. Platz zum Feiern oder für Sitzungen soll ein 37 qm großer Raum in der Scheune bieten plus eventuell eine Weinscheune.Im heutigen Feuerwehrhaus ist im oberen Stockwerk auf der gesamten Fläche von 51 qm ein zweiter Saal vorgesehen. Dieser soll mit einem eckigen Erker-Anbau an Attraktivität gewinnen. Das Untergeschoss wird mit einer Fläche von 45 qm Heizungsraum und Toiletten vorbehalten bleiben und wäre daher auch bei Festen am Brunnenplatz nutzbar.Seitens der Stadt Bernkastel-Kues erhielt Andel bereits grünes Licht. Der Rat hat Stadtbürgermeister Wolfgang Port beauftragt, bis zu einem Limit mit dem Eigentümer der Scheune zu verhandeln. "Jetzt haben wir damit angefangen und dann kriegen wir das auch zu Ende", meinte der Stadtbürgermeister zuversichtlich. Den Ankauf der Scheune wolle die Stadt möglichst noch in diesem Jahr realisieren.Verbesserung auch für die Feuerwehr

Ein nächster Schritt wird die Vertragsverhandlung mit der Verbandsgemeinde sein, der Eigentümerin des heutigen Feuerwehrhauses. Gespräche, denen der Stadtbürgermeister jedoch optimistisch entgegen sieht: "Irgendwie werden wir uns arrangieren." Zumal die Feuerwehr sich mit einem Umzug ja auf jeden Fall verbessere.

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