"Vom Putzeimer bis zum Besen, von der Tischlampe bis zum Radiorecorder, vom Kühlschrank bis zu den Kochplatten haben wir inzwischen alles da", sagt Krämer. Das Budget des Ortsbeirates ist nicht besonders üppig. Dennoch haben die Bombogener Entscheidungsträger 1000 Euro zur Verfügung gestellt, um diese Grundausstattung für den Raum möglich zu machen. Etwa 23 Quadratmeter soll er groß sein, schätzt der Ortsvorsteher, dem klar ist, dass sich darin nur die Jüngeren bis etwa 15 Jahre treffen werden. Aber die sind dann immerhin von der Straße und können sich sinnvollen Freizeitbeschäftigungen widmen. Eine Gruppe von zehn Jugendlichen hat sich zusammen gefunden und ist in Sachen Jugendraum aktiv geworden. Katharina und Maximilian waren die Delegation, die von den anderen beauftragt worden war, sich um den Einkauf zu kümmern. Den Rest werden sie in den nächsten Wochen in Gemeinschaftsarbeit leisten: Schrauben, feilen, streichen, schmücken... Die Gemeinde wirbt für zusätzliche Aktivisten: Im Pfarrblatt und im regelmäßig verteilten Bombogener Infoblatt wird auf die Möglichkeit hingewiesen, sich jederzeit in das als offener Jugendtreff gestaltete Team einzuklinken. Auch am unbedingt notwendigen, zweiten Jugendraum, in dem sich die Älteren der 245 Bombogener unter 20 Jahren treffen könnten, wird gearbeitet. Krämer: "In Zusammenarbeit mit dem städtischen Ordnungsamt haben wir derweil die öffentlichen Fördermittel beantragt, die wir für einen Bau brauchen." Architekten schätzen die Summe, die das geplante Projekt verschlingen wird, um Gelder in realistischer Höhe zu erhalten. Im Zusammenhang mit der neuen Schulsporthalle sieht Krämer für "seine" Jugendlichen inzwischen optimistisch in die Zukunft. Bald werden nicht nur die Jugendräume, sondern auch zusätzliche Freizeitangebote im sportlichen Bereich verwirklicht sein, glaubt er. Treffpunkt im Offenen Jugendtreff Bombogen ist immer mittwochs von 18 bis 21 Uhr.