Es geht voran

Manchmal muss man Maximal-Lösungen in die Diskussion bringen, um kleine, lohnenswerte Schritte voranzukommen. So wie nun im Fall der Musikschule.

Manchmal muss man Maximal-Lösungen in die Diskussion bringen, um kleine, lohnenswerte Schritte voranzukommen. So wie nun im Fall der Musikschule. Mit dem umfassenden Prüfantrag hatten die Grünen bei den Betroffenen sicherlich erstmal einen Schrecken ausgelöst, stellten sie doch auch die Existenz der Musikschule in Frage. Was sich auf den Antrag hin nun tut, ist jedoch überaus sinnvoll. Eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Kindergärten und überhaupt endlich eine Zusammenarbeit mit den Ganztagsschulen, die es im Kreis immerhin seit 2002 gibt, könnte helfen, mehr Kinder als bisher zur Musik zu bringen. Und das ist gut so, denn Musik bringt das Gehirn von Kindern auf Trab: Musizierende Kinder verbessern ihre Feinmotorik und schneiden Forschungen zufolge auch bei Gedächtnistests deutlich besser ab. Die Frage ist allerdings, ob Kinder aus sozial schwachen Familien auf Dauer bei ihrem Instrument bleiben. Die von den Grünen vorgeschlagene Musikkarte, die solche Kinder generell von Gebühren befreien könnte (bisher geschieht dies nur bei Familieneinkommen, die dem Regelsatz nach Sozialhilfe entsprechen), wäre da hilfreich. Doch wie es mit der Einführung der Karte und generell mit der Finanzierung des Musikunterrichts aussieht, muss noch geprüft werden. m.maier@volksfreund.de

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