"Es liegt einiges im Argen"

ANDEL. (urs) Heiner Wilsing tritt am Sonntag als parteiloser Kandidat bei der Wahl zum neuen Ortsvorsteher in Andel an. Den gebürtigen Kueser zog es mit seiner Frau erst vor drei Jahren wieder in seine Heimatstadt.

 Von seiner Wohnung aus hat Heiner Wilsing einen herrlichen Blick auf die Mosel und sieht vom Balkon aus bis nach Kues.Foto: Ursula Schmieder

Von seiner Wohnung aus hat Heiner Wilsing einen herrlichen Blick auf die Mosel und sieht vom Balkon aus bis nach Kues.Foto: Ursula Schmieder

"Die Öffentlichkeitsarbeit hat mich immer interessiert", macht Heiner, eigentlich Heinrich Wilsing seine Motivation für die Kandidatur zum Andeler Ortsvorsteher deutlich. Da sich ursprünglich nur ein Bewerber zur Wahl stellen wollte, entschied sich der Ruheständler für eine eigene Kandidatur. Als wichtigste Ziele gibt der 64-Jährige die Zufahrt zum Neubaugebiet und eine Geschwindigkeitsbegrenzung durch den Ort an. Ebenso will er sich für die Erweiterung von Neubau- und Gewerbegebiet einsetzen, Familien und neue Betriebe ansiedeln und dafür sorgen, dass Radwege nicht von Autos genutzt werden. Außerdem fehle ein Kindergarten und auf dem Friedhof eine Leichenhalle. "Es liegt einiges im Argen", stellt Wilsing fest. Nachdem der gelernte Kraftfahrzeugmeister und spätere Werkmeister bei der Bundesbahn 35 Jahre in Trier gelebt hatte, zog es ihn im Jahr 2000 wieder in die Nähe seines Geburtsortes. Wilsing und seine Frau, die einen Sohn und ein Enkelkind haben, bezogen damals eine Wohnung in Andel. Daher ist Wilsing in der Gemeinde teilweise noch ein Unbekannter. Was den Parteilosen ohne kommunalpolitische Erfahrung aber nicht hinderte, die für eine Kandidatur erforderlichen Unterschriften vorzulegen. Statt der benötigten 25, hatten ihm sogar 33 Bürger ihr Vertrauen ausgesprochen. Für alle, die Heiner Wilsing bisher vergeblich im Telefonbuch gesucht haben, hier seine Nummer: 06531/ 971792.

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