Es tut sich was in Neumagen-Dhron

Markterweiterung, Neubaugebiet und Bahndamm-Fußweg — in Neumagen-Dhron geht es derzeit mit etlichen Projekten zügig voran.

Neumagen-Dhron. Einen weiteren Schritt vorangekommen ist die geplante Erweiterung des Neumagener Lebensmittelmarktes (der TV berichtete). Der Gemeinderat Neumagen-Dhron hat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht gegeben für die Offenlage der Pläne der Reh-Gruppe, des Markt-Eigentümers. Vorgesehen ist, das Geschäft in Richtung Dhron auszubauen und im Bereich des heutigen Tennisplatzes zusätzliche Parkflächen zu schaffen. Die Erweiterung des Marktes mit einer Verkaufsfläche von derzeit bereits rund 800 Quadratmetern erfordert die Ausweisung eines Sondergebietes für großflächigen Einzelhandel. Laut Ortsbürgermeister Willi Herres sind zu dem Vorhaben nur wenige Anregungen öffentlicher Stellen eingegangen. Der Rat werde diese demnächst umsetzen.Ein weiterer Meilenstein für den Ort ist der bevorstehende Straßenausbau im mitten in Neumagen gelegenen Baugebiet "Bungert". Nachdem ein Ingenieurbüro nun damit beauftragt ist, die Ausschreibungen dafür auf den Weg zu bringen, rückt für potenzielle Bauherren ein möglicher Baubeginn in greifbare Nähe. 16 Bauparzellen mit einer Größe von 450 und 700 Quadratmetern werden oberhalb des ehemaligen Raiffeisenwarenlagers geschaffen. Fast die Hälfte der Bauplätze ist laut Herres derzeit in Gemeindeeigentum. Das bisherige Gartenareal war zuvor im Besitz von rund 40 Kleineigentümern gewesen.Aber auch mit dem Ausbau des Enschenmühlerweges, entlang dem auch Kanal- und Wasserleitungen erneuert werden sollen, scheint es nun voranzugehen. Sollte die Gemeinde im April die Nachricht erhalten, dass ihr Antrag auf Unterstützung aus dem Investitionsstock positiv beschieden wird, könnte es dort laut Herres endlich mit den Arbeiten losgehen. Ähnlich wie am Moselufer in Neumagen, wo entlang des ehemaligen Bahndamms ein Fußweg angelegt werden soll.Ortsteil Dhron braucht eine Einsegnungshalle

Das Gelände, das früher Eigentum des Landes war, ist mittlerweile im Besitz der Gemeinde, die daher nun auch längst ins Auge gefasste Verbesserungen in Angriff nehmen kann.Parallel dazu will der Gemeindrat sich den drei Friedhöfen der Gemeinde widmen. Nachdem dort bereits Urnengrabstätten angelegt wurden, soll demnächst auch die Möglichkeit für Rasengrab-Erdbestattungen geschaffen werden. Auf dem Friedhof Dhron wäre es laut Herres zudem an der Zeit, eine Einsegnungshalle zu bauen. Derzeit würden Särge in der Kirche aufgebahrt. Für Verstorbene katholischen Glaubens sei das ja auch in Ordnung. Herres sieht die Gemeinde aber für Andersgläubige in der Pflicht: "Die Gemeinde muss ja diskriminierungsfrei handeln." Folglich habe sie "eine würdige Stätte" für Aufbahrungen zu schaffen.

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