Es wird verhandelt

MAINZ/ERDEN. (mai) Das Verkehrsministerium des Landes steht wegen der Bundesstraße 50 neu mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Verhandlungen. Zum Inhalt möchte sich das Ministerium nicht äußern.

Auf TV-Anfrage bestätigte der Sprecher des Verkehrsministeriums lediglich, dass es wegen der B 50 neu Kontakt zum BUND gebe. Über Termine und Inhalte wolle man sich jedoch nicht äußern, sagte er. Zum Hintergrund: Der BUND hatte Ende November 2006 zum zweiten Mal gegen den zweiten Abschnitt der Bundesstraße 50 neu von Platten bis Longkamp geklagt. Die B 50 neu soll die A 60 mit Hilfe des Hochmoselübergangs bei Ürzig mit dem Hunsrück verbinden und überregional die Lücke zwischen Nordseehäfen und Rhein-Main-Gebiet schließen. Der erste Teil der 270 Millionen Euro teuren Trasse von Wittlich bis Platten ist bereits im Bau. Heide Weidemann, BUND-Landesvorsitzende aus Erden, war etwas gesprächiger als der Ministeriumssprecher. Sie sagte, dass es bei dem Verhandlungstermin in dieser Woche um Alternativen zur jetzigen Trasse und auch ein Mediationsverfahren gegangen sei. Die Alternativen des BUND seien großteils aber abgelehnt worden, da sie keine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern ermöglichten. Bei dem Routenvorschlag mit einer Untertunnelung des Wischkopfs habe man dies nicht beurteilen können, so Wiedemann. Zu einer Mediation, die unter Verkehrsminister Hans-Artur Bauckhage noch strikt abgelehnt wurde, sagte Weidemann: "Die Ministeriumsvertreter sind zwar bezüglich der Erfolgsaussichten skeptisch, aber nicht grundsätzlich ablehnend." Beide Seiten würden das Gespräch nun bewerten. Weidemann: "Wir gehen davon aus, dass es weitere Verhandlungen gibt." /bru

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