Trier. Eine derartige Eskalation der Gewalt gab es in Trier schon sehr lange nicht mehr. Der Polizeibericht vom vergangenen Wochenende liest sich wie das Drehbuch zu einem Horrorfilm.Der erste und wohl auch schlimmste der Überfälle spielte sich bereits am Samstagvormittag ab. Da das Opfer, eine 58-Jährige aus Trier-Ehrang, anfangs noch nicht vernehmungsfähig war, meldete das Polizeipräsidium Trier den Fall erst gestern.Die Frau verließ am Samstag gegen 9 Uhr ihre Wohnung in der Florastraße in Trier-Ehrang. Als sie kurz nach zehn zurückkehrte, fielen zwei unbekannte Männer in ihrer Wohnung über sie her. Beide waren offenbar über ein gekipptes Fenster auf der Gebäuderückseite eingestiegen. Einer der beiden packte die Frau von hinten, während sein Komplize vor ihr stand und sie mit einem Teppichmesser bedrohte. Der Mann mit dem Messer sprach mit osteuropäischem Dialekt und forderte von der 58-Jährigen die Herausgabe von Wertgegenständen und Schlüsseln.Vier gegen einen: verletzt und ausgeraubt

Grausam: Der Mann schnitt das Opfer mit dem Teppichmesser in den Hals und die Arme. Die Frau erlitt einen schweren Schock, sie war nicht mehr in der Lage, die Forderungen der Räuber zu erfüllen. Die beiden Männer flüchteten durch die Terrassentür und liefen laut Vermutung der Polizei durch die Straße "Hinter Schlax" nahe dem Marienkrankenhaus. Auch der von der Polizei eingesetzte Fährtenhund konnte sie nicht aufspüren. So beschreibt die 58-Jährige den Mann, der sie mit dem Messer verletzt hat: 20 bis 40 Jahre alt, schlank, blonde Haare. Auffallend war, dass er einen roten Wildlederhandschuh trug. In der Nacht zum Montag sprachen die Fäuste. Vier Täter schlugen gegen 1 Uhr in der Luxemburger Straße zwischen Luckys Luke und den Benedikt-Labre-Haus einen Mann zusammen und bedrohten ihn mit einem Messer, um an sein Bargeld zu kommen. Danach flohen sie über die Aachener Straße in Richtung Kölner Straße. Das Opfer musste im Krankenhaus versorgt werden.Ebenfalls in der Nacht zum Montag wurde ein 67-Jähriger aus Trier in der Maternusstraße in Trier-Süd von einem Unbekannten angegriffen. Der Täter riss ihn so heftig zu Boden, dass er Schürfwunden am Kopf erlitt. Danach zog ihm der Räuber das Portemonnaie mit einem zweistelligen Betrag und Papieren aus der Tasche und lief davon. Die Beschreibung: 1,75 Meter groß und schlank, Trierer Mundart, rote Jacke oder Hemd.Die Polizei bitte um Zeugenhinweise unter den Telefonnummern 0651/9779-3200 (Polizeiinspektion Trier) oder 0651/9779-2290 (Kriminaldauerdienst).