Experten nehmen Brücke unter die Lupe

KINHEIM-KINDEL. (mm) Die Kosten für die routinemäßige Überprüfung der Moselbrücke beschäftigte den Gemeinderat Kinheim bei seiner jüngsten Sitzung. Außerdem stand die Vergabe von Aufträgen für mehrere Projekte im Ort auf der Tagesordnung.

"Die Ortsgemeinde Kinheim hat als Träger der Straßenbaulast die Moselbrücke zwischen Kinheim und Kindel in regelmäßigen Abständen zu überwachen, damit Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit des Bauwerks gewährleistet werden können" - mit diesen Worten informierte Ortsbürgermeister Willy Mathy die Ratsmitglieder über ein Vorhaben, das in den nächsten Wochen auf die Gemeinde zukommt. Diese Hauptprüfung werden die Experten vom Landesbetrieb für Straßen und Verkehr Rheinland-Pfalz in Koblenz vornehmen - dies beschloss der Gemeinderat nach kurzer Diskussion einstimmig. Die geschätzten Kosten belaufen sich einschließlich der Bereitstellung von Prüfgeräten, die eine Drittfirma stellt, auf 7060 Euro. Insgesamt drei Tage werden die Fachmänner der Brücke zu Leibe rücken und sie auf Herz und Nieren überprüfen. Ein weiteres Bauprojekt betrifft den Kinheimer Kindergarten, der im Eingangsbereich eine Überdachung erhalten soll. Mathy stellte dem Rat einen ersten Entwurf für dieses Projekt vor und stellte zwei Varianten zur Debatte. Bei der Eindeckung in Plexiglas entstehen voraussichtliche Kosten von 4250 Euro, bei einem Schieferdach würden 3750 Euro fällig werden. Nach Mathys Worten besteht indes die Möglichkeit, das Bauvorhaben in Eigenleistung zu realisieren und damit die Kosten erheblich zu reduzieren. Nach eingehender Beratung beschloss der Ortsgemeinderat die Überdachung in Schiefer. Zur Debatte stand weiterhin die Herstellung einer Straßenentwässerungsrinne im St. Petersweg. Bei stärkeren Niederschlägen würde Oberflächenwasser aus den Bereichen "Kestenbüsch" und "Unterste Kant" großflächig über den St. Petersweg abfließen, da die vorhandenen Einlaufbauwerke offensichtlich nicht ausreichend seien, sagte Mathy.Überschwemmungen im St. Petersweg

Dies führt ab der bebauten Ortslage zu Überschwemmungen der Anliegergrundstücke, die auch Teilbereiche der "Kröver Straße" betreffen. Um das Oberflächenwasser frühzeitig vor der Ortslage abfangen zu können, hatte ein Ingenieurbüro vorgeschlagen, etwas unterhalb des ehemaligen Wasserhochbehälters eine Rinne quer zur Fahrbahn des St. Peterswegs einzubauen und das Wasser in die ab dort vorhandene Vorflut abzuleiten. Die Kosten für diese Rinne, die auch für Schwerlastverkehr geeignet sein muss, bezifferte Mathy auf rund 11200 Euro. Diesem Vorschlag stimmte der Gemeinderat zu. Zum Abschluss der Sitzung unterrichtete Ortsbürgermeister Mathy den Rat darüber, dass die Buswartehalle in Kindel mittlerweile fertiggestellt wurde, die Dorfjugend am Samstag, 3. Mai, eine Müllsammelaktion geplant hat und am Mittwoch, 21. Mai, die Sucellus-Wanderung stattfinden wird. Außerdem gab Mathy die Auswertung einer Geschwindigkeitskontrolle bekannt, die in den vergangenen Wochen mit Hilfe eines digitalen Messgerätes in der Judengasse vorgenommen wurde. Die Verkehrsinseln, die man dort gebaut hat, zeigen Wirkung", resümierte Mathy zufrieden. Lediglich rund 14 Prozent der Autofahrer, die aus Richtung Ürzig kommend auf der B 53 unterwegs waren, hätten auf der Innerortsstraße die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde überschritten, so Mathy.

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