Fünftklässler auf Kennenlernkurs

Zum ersten Mal tauschte die Klassenstufe fünf des Gymnasiums Traben-Trarbach gleich zu Beginn ihrer Orientierungsstufenzeit für vier Tage den schulischen Alltag gegen einen Aufenthalt im Jugenddorf "Teufelsfels" bei Kirn ein. Die Reaktionen von Schülern, Eltern und Lehrern waren durchweg positiv, lernten sich doch alle Beteiligten in relativ kurzer Zeit besser kennen.

 Durch einen Erlebnisbach zu stapfen, gehörte zum Programm der Fünftklässler. Foto: Gymnasium Traben-Trarbach

Durch einen Erlebnisbach zu stapfen, gehörte zum Programm der Fünftklässler. Foto: Gymnasium Traben-Trarbach

Traben-Trarbach/Schneppenbach. (red) 13 Holzhütten, eine Großküche sowie die Sportanlage der Spielvereinigung "Teufelsfels" zwischen den Hunsrückgemeinden Bruschied und Schneppenbach ersetzten in der zweiten Unterrichtswoche des neuen Schuljahres sowohl Schule als auch Elternhaus von 94 Schülerinnen und Schülern.

Begleitet wurden sie von acht Lehrern, Schulsekretärin und "Arzthelferin" Gaby Comes und zwei Vätern. Alle waren sich schnell darin einig, dass nur Teamgeist zum Erfolg des Unternehmens führen würde. Und so war es auch. Die Kommentare der Teilnehmer reichten von "Super für die Klassengemeinschaft" bis "Die Hütten hier sind klasse!"

Doch bei allem Spaß für die jungen Pennäler kam auch die didaktische Seite nicht zu kurz: In das Programm war ein Methodentraining eingebettet, das die Schüler auf den Umgang mit Texten vorbereitete und zum eigenverantwortlichen Lernen hinführte. Vier Behelfs-Unterrichtsräume hatten die Lehrpersonen noch übers Wochenende eigens zu diesem Zweck hergerichtet.

Das gegenseitige Kennenlernen der Kinder von zwölf Grundschulen läuft in einem solch ganzheitlichen Rahmen viel schneller ab als im normalen Schulalltag. Gemeinsame Ausflüge zur Schmidtburg, zur Schiefergrube Herrenberg und zum nahe gelegenen Erlebnisbach sorgten ebenso dafür wie abendliches Karaoke, ein Theater-Schnupperkurs und gemeinsames Spielen mit den Lehrern.

"So lernt man die Lehrer echt gut kennen", sagte eine Fünftklässlerin und fügte hinzu: "Wenn die Lehrer Gute-Nacht-Geschichten vorlesen oder Lieder singen, weil wir Heimweh haben, dann ist das doch was ganz anderes."

Zwischenzeitlich besuchten auch das Schülersprecherteam und die Paten aus der Jahrgangsstufe elf das Dorf. Ein großes Grillfest mit den Eltern am vorletzten Nachmittag, bei dem auch die Big Band des Gymnasiums auftrat, unterstrich das gute Zusammenwirken der Schulgemeinschaft, das diese Veranstaltung zu etwas Besonderem werden ließ.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort