Als es 1990 in Traben-Trarbach los ging, hatten die angebotenen Produkte noch Platz in einem Zimmer bei Lothar und Waltraud Rörich. Bei Basaren und Informationsveranstaltungen warben sie für den "Fairen Handel" und verkauften das kleine Warenangebot. Doch schon bald merkte der CVJM, dass es so nicht weitergehen konnte, da die Nachfrage und auch das Angebot stetig zunahmen. Man entschloss sich, in das ehemalige Pfarrhaus in der Kirchstraße zu ziehen und dort einen etwas größeren Raum als Ladenlokal zu nutzen. Schließlich wurde es auch hier zu eng, und so wurde der große Schritt in die Bahnstraße 39 gewagt, wo sich der Weltladen seit 2002 befindet. Als er eröffnet wurde, war es der Weltladen mit der größten Verkaufsfläche in ganz Deutschland. Mittlerweile gelten auch hier andere Maßstäbe, aber zu den ersten zehn zählt der Traben-Trarbacher Laden immer noch. Aus dem anfänglichen Kaffee- und Tee-Angebot sind mittlerweile hunderte verschiedener Produkte geworden, die nicht nur die Kriterien des "Fairen Handels" erfüllen, sondern auch zum größten Teil die Bio-Norm der EU erfüllen. Natürlich wird auch darauf geachtet, dass keine genmanipulierten Lebensmittel angeboten werden. Seit 30 Jahren setzt sich die von den Kirchen und verschiedenen christlichen Verbänden ins Leben gerufene Organisation für Handel auf gleicher Augenhöhe ein. Ob nun die 30 Jahre Gepa (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt) oder die 15 Jahre Weltladen in Traben-Trarbach: Beide sind ein guter Grund, um einige Produkte der Öffentlichkeit vorzustellen. Jeden Monat wird ein besonderes Produkt präsentiert. In diesem Monat ist es der Nicaragua-Kaffee.