Falsche Fünfziger im Umlauf

Schock für einige Geschäftsleute in Bernkastel-Kues: Ihnen wurde Falschgeld untergejubelt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass noch weitere "Blüten" auftauchen. Hinweise auf die Täter gibt es noch nicht.

 Polizeihauptkommissar Bernd Büscher hält einen falschen Fünfziger ins Licht. TV-Foto: Clemens Beckmann

Polizeihauptkommissar Bernd Büscher hält einen falschen Fünfziger ins Licht. TV-Foto: Clemens Beckmann

Bernkastel-Kues. Die Weihnachtszeit ist auch die Zeit der Langfinger und Betrüger. Die Gauner sind mittlerweile auch in Bernkastel-Kues angekommen. Auf dem Weihnachtsmarkt und in Geschäften sind in den vergangenen Tagen sechs falsche Fünfzig-Euro-Scheine aufgetaucht.

Die "Blüten" fielen auf, als die Besitzer sie bei Banken oder Sparkassen einzahlen wollten. Zwei Geschäftsleuten wurden gleich zwei falsche Fünfziger untergejubelt. Da längst noch nicht alle Budenbetreiber des Weihnachtsmarktes die Einnahmen der ersten Woche zur Bank gebracht haben, ist nicht ausgeschlossen, dass weitere falsche Banknoten auftauchen.

Die Polizei hat schnell reagiert. Vier Beamte waren am Freitag auf dem Weihnachtsmarkt und in den Geschäften unterwegs, um zu informieren, woran das Falschgeld zu erkennen ist. Ein Merkmal: Wenn ein Schein gegen das Licht gehalten wird, muss die Zahl "50" beim Wasserzeichen leuchten. Dann ist er echt. Außerdem ist auf der Vorderseite, links neben der großen "50", ein brauner Streifen, der sich rau und uneben anfühlt, wenn man mit dem Finger drüber streift. Bei Falschgeld ist der Streifen glatt. "Diesen Streifen kann man nicht nachmachen", erläuterte Polizeihauptkommissar Ulrich Schneider.

Einer der Betroffenen ist Peter Leenders. Ihm wurden in seinem Geschäft zwei Scheine untergeschoben, obwohl er dort auch Geräte hat, die mit ultraviolettem Licht die Scheine prüfen. Sein Häuschen auf dem Weihnachtsmarkt wird er ebenfalls mit einem solchen Gerät ausstatten. "Das ist aber auch nicht sicher", erläuterte Kriminalhauptkommissar Bernd Büscher. Der fluoreszierende Streifen könne mittlerweile nachgemacht werden.

"Es ist gut, dass die Polizei gekommen ist und aufklärt", sagt Leenders, der auch Chef des Weihnachtsmarktes ist. Im Trubel des Marktes, spezielle an Wochenenden, ist eine Prüfung der Scheine nicht so leicht. Den Ratschlag der Beamten, zumindest die Fünfzig-Euro-Scheine genauer unter die Lupe zu nehmen, wollen die Geschäftsleute aber auf jeden Fall befolgen.

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