Fast 5000 Entdecker in der Güterhalle

Seit dem 24. Oktober können Besucher in Bernkastel-Kues der Mathematik spielerisch näher kommen. Die Resonanz ist überaus groß, nicht alle Begleiterscheinungen sind aber erfreulich.

Bernkastel-Kues. (cb) Eine Ausstellung zum Mitmachen, Staunen, Entdecken, Erkennen und Weiterdenken. So steht es auf der Vorderseite des 125 Seiten starken Katalogs zur Ausstellung "mathematik begreifen", die noch bis zum 14. Dezember in der Güterhalle in Bernkastel-Kues zu sehen ist.

Und es kamen viele Besucherinnen und Besucher, um mitzumachen und zu entdecken. Zielgruppe der Wanderausstellung sind Schülerinnen und Schüler. Knapp 5000 von ihnen haben sie seit der Eröffnung am 24. Oktober gesehen.

"Bereits vier Wochen vor Ausstellungseröffnung waren die Vormittage ausgebucht", berichtet Petra Maxheim-Jansen (Stadtverwaltung), der die Organisation oblag. In Folge der Nachfrage seien auch die Nachmittage sehr gut gebucht gewesen. Die Gruppen kamen aus der gesamten Region (Trier, Hermeskeil, Kell am See, Idar-Oberstein, Gerolstein etc.). Besonders stark vertreten waren natürlich die Schulen aus der Umgebung.

Aber auch für andere Leute war die Ausstellung interessant. Werner Ringeisen, Mathematik- und Physik-Lehrer am Nikolaus-von Kues-Gymnasium in Bernkastel-Kues, berichtet, dass die Güterhalle auch samstags und sonntags sehr gut besucht war.

Ringeisen ist es zu verdanken, dass "mathematik begreifen" hier präsentiert wird. Er hatte die Wanderausstellung in Bad Dürkheim gesehen und bereits auf der Rückfahrt beschlossen, sie an die Mosel zu holen. Er reichte das Projekt als Vorschlag für den Ideenwettbewerb der Bürgerstiftung Bernkastel-Kues ein. Damit war der Grundstein gelegt. Bei Stadt und Verbandsgemeinde sei er auf offene Ohren gestoßen. Sein Fazit: "Die Ausstellung kann begeistern und motivieren." Die Besucher, die sich gegenüber dem TV äußerten, bestätigten diese Meinung. "Die Ausstellung ist bombig gelaufen", sagt auch Stadtbürgermeister Wolfgang Port.

Bei einigen Besuchern sei allerdings Spielfreudigkeit in Zerstörungswut übergegangen. Port: "In dieser Hinsicht lief nicht alles erfreulich." Manche große Schülergruppen seien nur von einer Person begleitet worden. Für das Aufsichtspersonal sei es schwierig gewesen, negative Auswüchse zu verhindern. Das ändere aber nichts am Erfolg.

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