Bernkastel-Kues. (cb) Seit Sonntagabend ist der Weihnachtsmarkt in Bernkastel-Kues Geschichte. Vier Wochen lang stand die Altstadt im Zeichen der Veranstaltung, die zum 31. Mal unzählige Besucher in die Stadt zog.

Die wirtschaftliche Situation machte aber auch nicht vor Bernkastel-Kues Halt. "Das Kaufverhalten ist ein Problem", bilanziert Wolfgang Pastor, Vorsitzender des Werbekreises. Der Werbekreis organisiert die Veranstaltung. "Aber es ist alles im grünen Bereich", sagt Peter Leenders, der als Marktmeister fungiert.

Etwa 80 000 Euro, so Wolfgang Pastor, investiert der Werbekreis in die Veranstaltung. Haupteinnahmequelle sind die drei in Eigenregie betriebenen Glühweinstände. "Gewinne werden wieder in den Weihnachtsmarkt investiert", erläutert Pastor.

Mit dem Ende der 31. Auflage beginnen die Vorbereitungen für das nächste Spektakel. Gleich nach Weihnachten werden Mitglieder des Werbekreises ins Ausland fahren und sich dort ein Projekt anschauen, was vielleicht auch in Bernkastel-Kues Einzug halten soll. Um was es sich handelt, verraten Port und Leenders nicht. "Damit könnten wird die Wochentage beleben", glaubt Pastor. Die Wochentage sind das Problem. Da dürften noch mehr Menschen an den Ständen, die über Plätze und Gassen der Altstadt verteilt sind, verweilen. Daran wird gearbeitet.

"2009 gehen wir mit Hilfe der Rheinland-Pfalz-Touristik in England, Finnland, Schweden und Norwegen richtig in die Werbung", sagt Pastor. Derzeit wird auch schon darüber nachgedacht, die Häuschen am Bärenbrunnen und in der Graacher Straße in den Bereich von Burgstraße und Römerstraße zu verlagern. Am angestammten Platz gebe es mit Anwohnern Probleme, sagt Pastor. Entschieden sei aber noch nichts. Insgesamt zieht der Werbekreis-Vorsitzende ein positives Fazit: "Der Weihnachtsmarkt ist ein Magnet."