Der Idee einer Entwicklungsagentur enstprechend, hatte die Kultur und Kur das Partyschiff-Angebot gekürzt: "Die Jugend war nach einer anfänglichen Euphorie nicht mehr zu begeistern. Ganz anders hingegen die Dschungel Generation, die sogar noch ohne Karte zum Boarding kam", berichtet Schäfer. Einige hatten Glück und konnten zuvor zurückgegebene Karten nutzen. So legte das Partyschiff Moselperle mit 270 Tanzwilligen ab.

Geschippert und getanzt wurde bis ein Uhr am Morgen. Zwischen der Schleuse Zeltingen und Wintrich wurde hin- und hergefahren. Wem es auf der Tanzfläche zu wuselig wurde, konnte auf dem Oberdeck frische Luft tanken oder sich in der Lounge bei ruhiger Hintergrundmusik mit alten Bekannten austauschen.
"Die früher im Dschungel, in der Pusta und im Coupe waren, waren auch mit an Bord. Da werden alte Erinnerungen an die 1980er und 90er wach", erzählt Angelika Radtke - ehemalige Betreiberin der Kultdisko Dschungel und jetzt Mitarbeiterin der Kultur und Kur.

Mit Palmen, Schlangen und Urwaldnetz war das Fahrgastschiff Moselperle zum Dschungelschiff umfunktioniert worden. "Alle Tische und Bänke wurden aus dem unteren Schiffsbereich geräumt, um ausreichend Fläche zum Tanzen zu bekommen", erklärt Dirk Danielmeier vom Schiffsunternehmen Michels die Umwandlung.

Dazu noch ein paar Lichterketten an den Fenstern und Beleuchtung und Sound vom Jugendclub Bernkastel. DJ Martin Schuler sorgte für eine permanent gefüllte Tanzfläche und das Michels Team ließ keinen verdursten oder verhungern.
"Einfach klasse dieses Partyschiff - ich hatte davon gehört und bin extra deswegen hierhin gekommen. Hier triffst du nette Menschen, kannst zu der Musik von früher abtanzen und die Location ist einzigartig", ist Matthias Dorow aus Frankfurt begeistert. Viele fordern schon jetzt eine schnelle Wiederholung. "Hier bleiben wir uns aber treu - das nächste Partyschiff Dschungel wird es wieder zur Saisoneröffnung auf der Mosel im April 2018 geben", erklärt Bianca Waters vom Organisationsteam.