Feriendorf-Umgehung: Schnelle Lösung in Sicht

In Sachen Konversion Traben-Trarbach tut sich was. Innenminister Karl Peter Bruch hat jetzt zugesagt, sich bei seinem Kollegen, Wirtschaftsminister Hendrik Hering, für eine "schnelle Lösung" der Verkehrsprobleme auf dem Mont Royal einzusetzen. Kröv-Bausendorf und Traben-Trarbach fordern schon seit langem eine Umgehungsstraße auf dem Mont Royal.

Traben-Trarbach/Kröv. Die Lösung der prekären Verkehrssituation in und um Traben-Trarbach sowie die Erarbeitung eines integrierten Stadtentwicklungskonzepts stehen im Rahmen der Konversion Traben-Trarbach auf der Wunschliste der Stadt und der VG Traben-Trarbach an oberster Stelle.

Das machten VG-Chef Ulrich K. Weisgerber und Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus beim jüngsten Gespräch mit Innenminister Karl Peter Bruch deutlich.

Die vor allem von Kröv-Bausendorf geforderte Umgehung des Feriendorfes Mont Royal ist nun in Mainz auf offene Ohren gestoßen. Minister Bruch versprach, sich bei Wirtschaftsminister Hering für "eine schnelle Lösung" einzusetzen. Dabei soll auch die künftige Anbindung des Gewerbegebietes Mont Royal Berücksichtigung finden.

In diesem Zusammenhang muss auch die dritte Moselbrücke der Stadt bei Wolf gesehen werden. Für dieses Projekt besteht Baurecht. Weisgerber teilte auf der jüngsten VG-Ratssitzung mit, dass der Landesbetrieb Mobilität (LBM) den Baubeginn für diese Brücke in 2010 oder 2011 anvisiere.

Ferienpark Landal würde von der Umgehung profitieren



Von einer Umgehung auf dem Mont Royal würde besonders der Ferienpark Landal profitieren. Norbert de Wolf, Geschäftsführer von Landal Deutschland, sagte gegenüber dem TV, dass weitere große Investitionen im Park auch davon abhängig seien, ob das Verkehrsproblem gelöst werden könne.

Bislang führt die K 64 mitten durch den Ferienpark. Landal will den über 40 Jahre alten Park aufwendig modernisieren und viel Geld in den Bau größerer Ferienbungalows investieren. De Wolf: "Wird die Straße nicht gebaut, haben wir ein Problem."

Für Weisgerber ist auch eine ortsdurchfahrtsfreie Umgehung von Trarbach zum Hunsrück ebenso wichtig für die Weiterentwicklung der Stadt. Diese und weitere Projekte sollen im Rahmen eines integrierten Stadtentwicklungskonzeptes ausgelotet werden. Das Land hat dafür Finanzmittel zugesagt und will ein solches Konzept mit bis zu 100 000 Euro fördern.

Der Stadtrat wird voraussichtlich im November ein solches Konzept in Auftrag geben. Darin soll auch die städtebauliche Situation Traben-Trarbachs auf den Prüfstand gestellt und überlegt werden, wie unter anderem ein seniorengerechtes Wohnen in der Stadt ermöglicht werden könnte.

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