Fesch für St. Mauritius

OBERÖFFLINGEN. (peg) St. Mauritius braucht nicht nur einen neuen Innenanstrich, sondern auch ein neues Dach. Zum 150. Geburtstag der Kirche legt der ganze Ort zusammen, um das nötige Geld aufzutreiben.

Am Sonntag traf man auf den Gassen des kleinen Eifelortes sehr ungewöhnlich gekleidete Menschen an. Nicht nur die Mitglieder der Brauchtumsgruppe aus Laufeld waren in historischen Kostümen gekommen, um die Anziehungskraft des Kirchfestes zu erhöhen. Auch aus Oberöfflingen waren zahlreiche Bürger dem Aufruf gefolgt, sich alte Gewänder anzulegen. Bürgermeister Hans Feit war einer von ihnen. "Meine Frau ist Schneiderin, die kann so was selbst nähen", sagte er. Und fesch sah er aus in seinem feinen Tuch. Rund 20 000 Euro muss die Dorfgemeinschaft, nach Abzug aller zugesagten Zuschüsse, noch selbst für die anstehenden Renovierungsarbeiten an der Filialkirche St. Mauritius investieren. Ein neuer Innenanstrich ist fällig, am Dache nagt die Nagelfäule: Die Nägel, die den Schiefer halten sollen, sind im Lauf der Jahre rostig geworden. In Eigenleistung erbringen die Bürger, soweit wie möglich, die handwerklichen Arbeiten - persönlich und nach Feierabend. In einer Briefsammlung waren schon rund 1500 Euro für das Projekt zusammen gekommen.Chancen auf Gewinn stehen gut

Das Kirchfest vom Wochenende, das ursprünglich nur als Geburtstagsfest geplant war - die Kirche wird 150 Jahre alt -, diente also auch der Mitfinanzierung der noch anstehenden Arbeiten. Die Chancen für einen respektablen Gewinn stehen gut, verrät Hans Feit dem TV . "Wir mussten Getränke nachordern", berichtet er. "Mit so viel Betrieb hatten wir nicht gerechnet."

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