Feuer und Flamme für Vulkane

DAUN/MANDERSCHEID. (HG) In der Woche der europäischen Geoparks präsentierte sich auch die Vulkaneifel einem breiten Publikum. Von Daun, Manderscheid Gerolstein, Hillesheim, Strohn bis Jünkerath reichte das Angebot der Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH.

Die Kulisse hat die Natur vorgegeben - mit einer Jahrtausende alten vulkanischen Vergangenheit in Form von erloschenen Vulkanen und Maaren. Dies alles einem breiten Publikum näher zu bringen, zu erklären und touristisch anzubieten war Sinn und Zweck der Geowoche, die in der Eifelregion von der Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH zum dritten Mal veranstaltet wurde. Das bisherige Konzept für einen auserwählten Kreis wurde zu Gunsten einer größeren Zielgruppe geändert. "Wir wollten beim neuen Konzept mit den Themen Geologie, Vulkanismus und Forschung die Gäste in der Eifel und die Bevölkerung ansprechen, Geologie mit Erlebnis zu verbinden, und besonders der Bevölkerung auch bewusst machen, in welch wertvoller, berühmter und einzigartiger Landschaft sie leben", sagt Alfred Bauer, Geschäftsführer der Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH. 10 000 Flyer wurden gedruckt, von den Touristinformationen verschickt, in Hotels und Pensionen, Museen und Einkaufsmärkten ausgelegt, um Gäste für die Veranstaltung anzulocken. Denn um sich aus dem großen Vermarktungspaket Eifel hervorzuheben, muss die Vulkaneifel ihre geologischen Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten innovativ bewerben. Die Geowoche ist dabei ein neues Mosaiksteinchen im Gesamtgefüge. Von Daun, Darscheid, Eckfeld, Gerolstein, Jünkerath, Manderscheid, Meerfeld, Stadtkyll, Hillesheim, Strohn bis Steffeln reichte das Angebot der Geowoche und bot Besichtigungen, Bildhauerei, Exkursionen, kulinarische Leckereien, Lesungen, Gemäldeaustellungen, Radfahren in einer beeindruckenden Landschaft, musikalische Unterhaltung, eine lange Museumsnacht sowie die Vulkan Light Show in Hillesheim. Zu einer Exkursion entlang der Deutschen Vulkanstraße lud das Pädagogische Zentrum Daun 21 Lehrer ein. Die Museumsleiter aus Daun, Gerolstein, Manderscheid und Strohn stellten dabei ihre Häuser vor. "Ich könnte drei Stunden lang erzählen, die Eifel ist super", schwärmte Martin Koziol vom Maarmuseum Manderscheid. Peter Bitschene, Leiter des Naturkundemuseum Gerolstein, erklärte den Lehrern, dass "die Museen der Eifel Dinge zeigen, die sie sonst nirgendwo sehen können". Annette Duppich von der Regionalen Schule Gerolstein hat die Veranstaltung sehr gut gefallen und ist bei ihr auf großes Interesse gestoßen. "Durch die Exkursion habe ich einen größeren Einblick in die Geologie und den Vulkanismus bekommen, wodurch ich meinen Schülern die Zusammenhänge besser vermitteln kann." Nicht alle Veranstaltungen waren gut besucht, und auch das nasskalte Wetter machte den Organisatoren oft einen Strich durch die Rechnung. "Die Geowoche in dieser Form war ein Sprung ins kalte Wasser, eine Premiere, aber wir lernen dadurch. Wir müssen die Veranstaltungstermine beim nächsten Mal vielleicht mehr strecken, denn diese lagen oft zu nah zusammen oder haben sich überlagert", sagt Alfred Bauer. Insgesamt ist Bauer aber zufrieden: "Wichtig sind die vielen Partner, die über 30 Veranstaltungen auf die Beine gestellt haben, und auch überregional ein breites Echo in den Medien gefunden, was die Vulkaneifel bekannter macht".

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