Feuer und Flamme

Seit 17 Jahren gibt es freundschaftliche Bande zwischen Bernkastel-Kues und Karlsbad (Tschechien). Was in dieser Zeit geschah, ist in einer mit vielen Bildern versehenen Dokumentation nachzulesen.

 Vertreter beider Städte, des Vereins zur Pflege der Städtepartnerschaft und des Folklore-Ensembles „Dylen“ präsentieren die Dokumentation. TV-Foto: Clemens Beckmann

Vertreter beider Städte, des Vereins zur Pflege der Städtepartnerschaft und des Folklore-Ensembles „Dylen“ präsentieren die Dokumentation. TV-Foto: Clemens Beckmann

Bernkastel-Kues. Die offizielle Städtepartnerschaft zwischen Bernkastel-Kues und dem berühmten Karlsbad (Tschechien) währt zwar erst seit dem Jahr 2000. Freundschaftliche Bande gibt es aber bereits seit dem Jahr 1990. Der Verein zur Pflege der Städtepartnerschaft zwischen Bernkastel-Kues und Karlsbad, der sich 2002 gründete, zählt mittlerweile 105 Mitglieder. Sichtbarstes Zeichen der Partnerschaft in Bernkastel-Kues ist der Karlsbader Platz mit dem Brunnen, den der Kurort der Stadt schenkte.Die seit 17 Jahren währenden gemeinsamen Initiativen und Aktivitäten beider Städte finden sich in einer 92 Seiten starken Dokumentation wieder. Sie wurde im Beisein einer Delegation aus Karlsbad, an der Spitze der stellvertretende Oberbürgermeister Petr Kerka, im "Rotwildkeller" präsentiert.

73 Berichte und 193 Fotos haben Rene Achtermann, der erste Vorsitzender des Vereins zur Pflege der Städtepartnerschaft zwischen den beiden Städten, und sein Stellvertreter Willi Bottler zusammengetragen.

Stadtbürgermeister lobt seine Vorgänger

Die Initiatoren zogen ein zufriedenes Fazit der bisherigen Aktivitäten. Danach haben 890 Leute aus Bernkastel-Kues in offizieller Mission Karlsbad besucht, aus Karlsbad fanden 560 Menschen den Weg an die Mosel.

Stadtbürgermeister Wolfgang Port hob in diesem Zusammenhang das Engagement der früheren Stadtoberhäupter Heinz Grundhöfer und Helmut Gestrich hervor. "Grundhöfer hat die zarte Flamme nie erlöschen lassen, Gestrich hat das Feuer entfacht", sagte er. Es ergebe keinen Sinn, wenn sich nur die Bürgermeister gegenseitig besuchen. Port: "Die Menschen müssen das machen." Das geschehe auch. "Die Partnerschaft wird gelebt und geliebt", sagte der Bürgermeister.

Petr Kerka argumentierte ähnlich. "Der menschliche Faktor ist das Wichtigste", sagte er. Solche Partnerschaften seien die Grundlage der Demokratie. Kerkas besonderer Dank ging an Rene Achtermann, der im Mai 2003 zum Ehrenbürger von Karlsbad ernannt wurde.

Die Bernkastel-Kueser haben Jitka Hradilkova viel zu verdanken. Sie knüpfte die ersten Bande und ist auf Karlsbader Seite die "Seele der Partnerschaft". Die Präsentation umrahmte das Folklore-Ensemble "Dylen", das schon mehrfach in Bernkastel-Kues zu Gast war.

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