Folkloristischer Streifzug durch die Region

Anfang September gibt es einen großen Anziehungspunkt in der Region: Bernkastel-Kues. Dort wird dann das Weinfest der Mittelmosel gefeiert. Höhepunkte sind das Feuerwerk und der große Festzug.

Bernkastel-Kues. Der Veranstaltungsreigen in der Region treibt seinem Höhepunkt entgegen: Am Donnerstag, 4. September, beginnt in Bernkastel-Kues das Weinfest der Mittelmosel.

Derzeit herrscht am Gestade in Bernkastel, das zur großen Weinstraße mit 35 Weinständen wird, noch emsiges Treiben. Da wird gehämmert und gezimmert, Elektroleitungen werden verlegt, Wasseranschlüsse hergestellt, Lichterketten aufgehängt, Schilder aufgestellt. Spätestens am Donnerstagnachmittag um 17 Uhr muss und wird alles fertig sein. Dann beginnt mit dem Weinprobierabend das größte Weinfest der Region.

Auch auf dem Rummelplatz im Stadtteil Kues wird emsig aufgebaut. Die Schausteller haben aber noch einen Tag mehr Zeit, denn der Rummel geht erst am Freitag um 15.30 Uhr los (TV vom 2. September).

Zählen kann die Menschenmassen, die sich von Donnerstag bis einschließlich Dienstag (Familientag auf dem Rummelplatz) in Bernkastel-Kues aufhalten, niemand. Aber es sind immer etwa 200 000 Menschen, die dem Fest ihre Reverenz erweisen und seinen herausragenden Ruf dokumentieren. Allein am Samstag und Sonntag werden insgesamt 150 000 Besucher erwartet. Dann stehen auch die Höhepunkte auf dem Programm: das Feuerwerk, das zum dritten Mal von Musik begleitet wird am Samstag (21 Uhr) und der große Festzug am Sonntag (14 Uhr). Gerade dieser ermöglicht einen kompakten Einblick in die moselländische Folklore mit Weinköniginnen und Tanzgruppen.

Das Gros der Organisation steht



"Es gibt keine größeren Vorbereitungen mehr, alles muss bereits erledigt sein, weil es in dieser Woche die Kleinigkeiten und Unvorhergesehenes sind, die Zeit kosten", berichtet Barbara Jakobs, kommissarische Leiterin des Mosel-Gäste-Zentrums. Jakobs ist seit Jahren in die Organisation eingebunden, in verantwortlicher Position hat sie das Riesenfest aber noch nicht gemanagt. "Es läuft alles, es geht Hand in Hand", berichtet sie zufrieden.

Die Routine ist bei solch einer Veranstaltung ein wichtiger Begleiter. Nicht steuerbar ist das Wetter. "Normalerweise schaue ich mir die Wetterkarte nicht an", sagt Jakobs. Dieses Mal hat sie es getan. "Es sieht nach Regen aus, zumindest ist das gemeldet. Aber das muss ja nicht hier sein." Da der Wettergott es meist gut mit dem Fest meinte, muss man für 2008 nichts anderes erwarten.

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