Bernkastel-Kues. Wer konnte da widerstehen? Die Güterhalle präsentierte sich als wahrer Ort der Gaumenfreuden. Mehr als 120 Weine und Sekte aus 17 Weingütern sowie kleine Speisen und Köstlichkeiten aus fünf Gastronomiebetrieben luden ein zu einer kulinarischen Rundreise. Bewaffnet mit Wein- und Menükarte, Stift und Glas nutz en die Gäste diese einmalige Gunst der Stunden, Moselgewächse von Weinbaubetrieben aus Bernkastel-Kues und Nachbarorten kennen zu lernen. Vom Hochgewächs bis zur Beerenauslese, von trocken über feinherb bis edelsüß, vom Riesling bis zu "Exoten" im Weiß- und Rotweinbereich - die Vielfalt der Weine überrascht . Die Besucher jeden Alters sind begeistert. "Excellente Weine, spannend im Vergleich, leckere Köstlichkeiten als Begleiter", bemerken Monika Spaniol, Christiana und Uwe Gabriel. Ob Stammgäste oder Neuankömmlinge - die Besucher kommen aus der Region und über die Grenzen hinaus. Waltraud und Achim Kramer sind extra aus Koblenz angereist: "Wir sind Riesling-Liebhaber, aber das schließt nicht aus, das wir auch gute Rot- oder Roséweine genießen." Und nicht nur Claudia Heitland aus Luxemburg lobt die hohe Qualität und die interessante Auswahl der Kreszenzen, auch Christa Lotz zeigt sich angenehm überrascht über die enorme Vielfältigkeit der Weine. Die Stimmung in der Güterhalle steigt, die Unterhaltung dreht sich um den Wein, die Verkostung bereitet Freude, die Besucher kommen voll auf ihre Kosten. "Denn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt absolut", betont ein Weinfreund. Als Garanten für den Erfolg der Veranstaltung, die diesmal noch mehr Gäste anlockte als in den Vorjahren, nennt Hermann Grumbach, Vorsitzender der Winzer, den zunehmenden Rieslingtrend, die hohe Qualität der Weine und die gute regionale Streuung an Teilnehmerbetrieben. Ganz wichtig sei auch die Präsenz der Moselland- Winzergenossenschaft. Deren Qualität sei enorm gestiegen. "Hier ist eine junge, engagierte Generation im Keller tätig.""Bei den Teilnehmern am Symposion haben wir einen gehobenen Mittelstand an zielstrebigen Winzern, die fest mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und hervorragende Weine anbieten", erklärt Martin Schömann aus Zeltingen. Und einen durchaus ernst gemeinten Ratschlag gibt er allen mit auf den Weg: "Wenn man zurzeit die Benzinpreise verfolgt, dann geht man besser zu Fuß und trinkt guten Wein."