Manderscheid. (mai) Klar fiel die Entscheidung zum Thema Einwohnerfragestunde aus. Ohne Diskussion stimmte der Stadtrat geschlossen bei einer Enthaltung dem Antrag des Forums Stadtentwicklung zu. So hatte es auch der Hauptausschuss empfohlen.Das Forum hatte beantragt, am Ende einer jeden Stadtratssitzung eine Einwohnerfragestunde einzuplanen. Die Begründung: Damit sollten unschöne Szenen, bei denen den Bürgern das Wort entzogen werde, weil keine Fragestunde eingeplant sei, verhindert werden.Weiter wurde verabredet, dass dem Bürger bei klaren Sachverhalten in der Einwohnerfragestunde direkt geantwortet werde. Bei komplizierteren Dingen erfolge die Antwort in der folgenden Sitzung.Zwei andere Anträge hatte das Forum Stadtentwicklung gestellt. In dem einen wurde vorgeschlagen, die Jugendarbeit in Manderscheid, die zurzeit brachliegt, mit Hilfe von Praktikanten der Uni oder der Fachhochschule Trier wiederzubeleben. Außerdem solle die Verwaltung prüfen, ob für die Jugendpflege mittelfristig ein 400-Euro-Job für einen Sozialpädagogen eingerichtet werden könne.Stadtbürgermeisterin Christel Praum sagte dazu: "Wir sollten zunächst den Bedarf ermitteln." Außerdem kündigte sie an, dass sie den Kreisjugendpfleger Peter Caspers zur nächsten Stadtratssitzung eingeladen habe. VG-Bürgermeister Wolfgang Schmitz ergänzte: "Wir wollen das Haus wiederbeleben und wollen von Herrn Caspers hören, wie die Jugendarbeit wieder ans Laufen gebracht werden kann."Praums Vorschlag stieß auf Zustimmung. Wolfgang Moritz vom Forum warnte jedoch: " Jetzt kommen die starken Jahrgänge. Die Stadt sollte aus der passiven Rolle bei der Jugendarbeit raus." Man müsse sich aktiv um die Problem-Jugendlichen kümmern und nicht nur in die Hardware, also das Jugendhaus, sondern auch in die Software, also eine Teilzeitstelle investieren.Der Forums-Antrag zur Belebung des Heimatmuseums wurde vertragt. Zunächst müsse geklärt werden, ob das Museumsdach nur repariert oder ob es ausgebaut werde, hieß es.