Freie Fahrt auf der Bergstrecke

Nun geht es wieder etwas zügiger vom Hunsrück an die Mosel oder auch zurück. Die Kreisstraße 88 ist wieder für den Verkehr frei gegeben. Allerdings darf vorerst nur mit Tempo 50 gefahren werden.

Veldenz/Gornhausen. (urs) Nach zweieinhalb Monaten Bauzeit ist die Strecke Veldenz-Gornhausen wieder für den Verkehr freigegeben worden. Allerdings fehlen entlang der vier Kilometer langen Route noch die Schutzplanken. Aus Gründen der Verkehrssicherheit darf die Kreisstraße 88 daher vorerst nur mit reduzierter Geschwindigkeit befahren werden.

Derzeit sind dort höchstens 50 Stundenkilometer erlaubt, erläutert Hans-Michael Bartnick, stellvertretender Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Trier.

Vor einer Woche hatte er die fehlenden Planken noch als Hauptgrund für das Beibehalten der Vollsperrung genannt (der TV berichtete). Doch mit Blick auf die Verkehrsteilnehmer, insbesondere auch die dort entlangfahrenden Schulbusse, sei die Entscheidung gefallen, die Straße doch schon freizugeben. "Damit die Strecke nicht noch wochenlang gesperrt bleiben muss", begründet Hans-Michael Bartnick. Die fehlenden Schutzplanken waren nicht der einzige Grund dafür, dass die Vollsperrung länger anhielt als geplant. Es hätten auch noch Arbeiten an den Straßengräben abgeschlossen werden müssen, sagt Bartnick.

Vollsperrung dauerte länger als geplant



Dass die Arbeiten jetzt immer noch nicht vollständig beendet seien, habe der Schutzplanken-Hersteller zu verantworten. Die Firma habe die Lieferzeiten nicht eingehalten. Mittlerweile sei zwar mit der Produktion begonnen worden. Doch die Planken könnten nur nach und nach eingebaut werden.

Mit den Bauarbeiten war Ende Juni begonnen worden. Die Vollsperrung der K 88 sollte ursprünglich nur etwa zwei Monate andauern. Die Strecke, die in den 1970er-Jahren für Bergrennen genutzt wurde, hat in dieser Zeit eine neue Ausgleichs- und Tragschicht erhalten, die auf die alte Fahrbahn verteilt wurde. Die Rinnen-Anlagen verlegte ein Gleitbetonschaler quasi in einem Guss.

Als nach einigen Wochen keine Bautätigkeiten mehr zu erkennen waren, regte sich Protest. Denn Autofahrer mussten kilometerlange Umwege in Kauf nehmen. Ein Leser hatte daher den Trierischen Volksfreund um Hilfe gebeten.

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