Frieden auf dem Forumsplatz

BERNKASTEL-KUES. Die Gefahrenverordnung für Stadt und Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues ist seit 1. August in Kraft und hat sich schon bewährt, wie der Chef der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues, Helmut Kaspar, versichert.

Erleichterung bei den Geschäftsleuten am Forumsplatz: Bislang gibt es keine Beschwerden mehr über pöbelnde oder Alkohol trinkende Personen auf dem Forumsplatz in Bernkastel-Kues. Dort hatte eine Gruppe Alkoholisierter von sich reden gemacht. Es kam zu Beschwerden von Kunden und Geschäftsleuten des Einkaufszentrums wegen Pöbeleien und Lärmbelästigungen (der TV berichtete)."Das war ja zeitweise ganz schlimm", sagt Karin Gollmann, stellvertretende Marktleiterin der Ihr-Platz-Filiale."Im Moment ist es aber wirklich ruhig", so Gollmann weiter und hofft, dass es so bleibt. Auch Markus Petereit, Marktleiter bei Edeka bestätigt: "Das hat sich alles gebessert, das haben wir im Griff."Es gebe keine Probleme, außer mal hier und da ein Schabernack, aber keine Pöbeleien und Belästigungen der Kunden mehr.Wie Petereit betont, habe niemand etwas dagegen, wenn ein Einzelner auf der Bank sitzt und eine Flasche Bier trinkt. "Das stellt für uns kein Problem dar." In solchen Fällen sieht auch die Polizei keinen Handlungsbedarf. Denn: Ziel der Verordnung ist viel mehr, Belästigungen von Touristen und Kunden des Supermarktes durch Angetrunkene zu unterbinden."Auch ältere Leute haben offensichtlich keine Angst mehr, den Platz oder die Tiefgarage zu betreten, denn seit dem 1. August hat sich niemand mehr an uns gewandt", sagt Polizeichef Helmut Kaspar auf TV -Anfrage. Die Beamten hätten dem genannten Personenkreis unmisverständlich klar gemacht, dass sie nach Inkrafttreten der Gefahrenabwehrverordnung unnachsichtig einschreiten würden und dass auch erhebliche Bußgelder drohten. "Diesen Fingerzeig hat die trinkende Truppe offenbar verstanden, sie lässt sich am Forumsplatz nicht mehr sehen", so Kaspar.Neuer Treffpunkt ist das Moselufer

Statt auf dem Forumsplatzes trifft sich die Gruppe jetzt allerdings in den Grünanlagen am Leinpfad unterhalb des St. Nikolaus-Hospitals."Mich stören die dort nicht", sagte eine Spaziergängerin am Moselufer. Und die Polizei musste dort noch in keinem Fall einschreiten, vielleicht auch deshalb, weil die Beamten dort ohnehin regelmäßig Streife gehen."Keine Beschwerden", das meldet auch die Heimleitung des Nikolaus-Hospitals. "Vielleicht haben diese Personen ein Einsehen und wollen nicht auch noch von dort vertrieben werden, vielleicht ist es die Angst vor Bußgeldern", mutmaßt Kaspar.Die Polizei wird die Angelegen- heit im Auge behalten und wenn nötig in Zusammenarbeit mit der Ordnungsbehörde der Verbandsgemeinde unnachsichtig eingreifen, wie Kaspar versichert. Und auch Petereit bleibt aufmerksam: "Wir beobachten das."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort