Friedliches Zusammenleben

WITTLICH. (peg) Ein ungewöhnliches Kunstwerk ziert seit Kurzem den Garten des Wittlichers Erich Mertes: Eine Skulptur aus Kyllsandstein, auf der die drei in Wittlich existierenden christlichen Religionen dargestellt sind.

 Erich Mertes und "sein" Kunstwerk, der von Christine Nicolay gestaltete Kyllsandstein.Foto: Petra Geisbüsch

Erich Mertes und "sein" Kunstwerk, der von Christine Nicolay gestaltete Kyllsandstein.Foto: Petra Geisbüsch

Erich Mertes liebt die schönen Künste. Und ganz besonders liebt er Werke, die von seiner christlichen Überzeugung erzählen. Für seinem Garten hat er nun eine Skulptur anfertigen lassen, die vom friedlichen Zusammenleben der drei in Wittlich existierenden christlichen Gemeinden kündet. St. Bernhard, St. Markus und die Christuskirche: Die Idee zu einem Kunstwerk, das diese drei Gemeinden darstellt, kam Mertes im vergangenen Sommer. "Die Religion hat mein Leben geprägt", sagt der 69-jährige Katholik, der sich unter anderem in der Vinzenskonferenz engagiert, einer Gemeinschaft, die bedürftigen Mitbürgern tatkräftig unter die Arme greift. Wenn er mal nicht mehr aus dem Haus kann, sagt er, möchte er wenigstens im eigenen Heim und Garten von Dingen umgeben sein, zu denen er einen ganz persönlichen Bezug hat. Dazu gehört auch die Skulptur aus Kyllsandstein, auf der ein Bronzerelief montiert ist. Bildhauerin Christine Nicolay nennt sie im Stillen den "Friedensstein". An dem Tag, an dem sie mit den Arbeiten im Mertes'schen Garten begann, warfen Amerika und Großbritannien die ersten Bomben auf irakischen Boden. Neben der figürlichen Darstellung auf der Bronzetafel liest der Betrachter die Worte: "Drei Gemeinden einer Stadt - ein friedliches Zusammenleben". Erich Mertes: "Die verschiedenen Kirchen sollten nicht nebeneinander, sondern miteinander streben nach Vollendung und Erfüllung von Friede und Freude für alle Menschen."

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