"Frischer Wind" aus dem Norden

BERNKASTEL-KUES/ANDEL. Jörg Assmann ist 38 Jahre alt, lebt seit 1998 in Andel und will für die CDU das Amt des Ortsvorstehers erobern. Für ihn ist das eine echte Herausforderung.

 Jörg Assmann, hier mit seinem Hund "Tubi", will in Andel bleiben und deshalb auch etwas für den Stadtteil tun.Foto: Maria Adrian

Jörg Assmann, hier mit seinem Hund "Tubi", will in Andel bleiben und deshalb auch etwas für den Stadtteil tun.Foto: Maria Adrian

In der Kommunalpolitik ist Jörg Assmann ein Neuling. Seit Anfang der 90er Jahre ist er Mitglied der CDU und geht nun für die Christdemokraten ins Rennen um das Amt des Andeler Ortsvorstehers. "Ich lebe hier und will hier bleiben, und dann sollte man auch etwas tun", begründet er seine Kandidatur. Er sei auch von einigen Bürgern dazu ermutigt worden. "Ich musste zunächst in mich gehen und prüfen, ob es mit meinem Beruf zu vereinbaren ist", sagt der selbstständige Finanzdienstleiter, der 1965 in Osnabrück geboren wurde und seit 1998 in Andel lebt. Aus beruflichen Gründen war er an die Mittelmosel gekommen, "und ich habe mich in die Gegend verliebt." Mit seinem Hund "Tubi" skatet er gerne an der Mosel entlang oder er ist viel mit dem Fahrrad unterwegs. Er sei immer aktiv und nicht der Typ, der sich aufrege, "denn Problemlösung geht anders", sagt Assmann. Er beschreibt sich selbst als offen, kontaktfreudig, ruhig - und keineswegs stur, wie es den Norddeutschen oft nachgesagt wird. Er könne aber auch eigensinnig und sehr entschlossen sein. In der Politik hat er keine Vorbilder. Er findet, sie muss greifbar und verständlich sein und wieder zu klaren Aussagen kommen. "Man muss den Bürger auch offen sagen, was machbar ist und was nicht", glaubt der CDU-Kandidat. Die Zusammenarbeit mit dem Stadtrat sieht er als sehr wichtig an. "Aber es geht in erster Linie um Andel", betont der Junggeselle. Er glaubt aber auch, dass sein Parteibuch von Nutzen sein kann, da die CDU im Stadtrat die Mehrheit hat. "Erreichtes bewahren, Zukunft gestalten und Andel braucht frischen Wind" ist auf Assmanns Flyern zu lesen, die er an die Haushalte verteilt hat. Die Vorbereitungszeit für die Ortsvorsteherwahl sei sehr kurz gewesen. Aber es sei schon einiges in Bewegung gekommen. Dass der Sieger der Wahl am Sonntag zunächst nur knapp ein Jahr im Amt sein wird, ist für Assmann nicht wirklich ein Problem: "Die Andeler haben Zeit, ihren Kandidaten kennen zu lernen, und für das ist doch eine echte Herausforderung."

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