Frohe Kunde aus Berlin

Zell. (red) Eine Überweisung aus Berlin bekam dieser Tage Bürgermeister Karl Heinz Simon von der Verbandsgemeinde Zell. Mit rund 32600 Euro übernahm der Bund jetzt alle Personal- und Sachkosten, die den Kommunen im Sommer 2002 bei den Bränden im Bundeswehr-Gerätehauptdepot Kappel entstanden sind.

Bei insgesamt drei Einsätzen im vergangenen Sommer hatten die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Zell mit Unterstützung durch Nachbareinheiten aus den Verbandsgemeinden Kirchberg, Simmern und Rheinböllen, der Gefahrstoffzüge des Landkreises Cochem-Zell sowie des Rhein-Hunsrück-Kreises und des Deutschen Roten Kreuzes aus beiden Landkreisen mehrere Feuer im Bundeswehr-Gerätehauptdepot Kappel gelöscht. Dort hatten sich zwischen Juni und August 2002 tausende Batterien selbst entzündet und Brände verursacht. Für die Verbandsgemeinde Zell schienen die Zwischenfälle ein teures Nachspiel zu haben. Hintergrund: Bis vor einigen Jahren hatte die Bundeswehr im Depot eine eigene Brandschutzeinheit bereit gehalten. Nachdem diese aufgelöst wurde, ging der Brandschutz jedoch auf die VG Zell über. Somit waren die Kosten bei den Einsätzen vom Sommer 2002 nach den Bestimmungen des Brand- und Katastrophenschutzgesetzes zunächst von der Verbandsgemeinde Zell getragen worden.Bundeswehr hatte Kostenübernahme abgelehnt

Eine von der VG-Verwaltung Zell geforderte Kostenübernahme oder -beteiligung wurde indes vor wenigen Monaten von der Bundeswehrverwaltung unter Verweis auf diese Zuständigkeit der Verbandsgemeinde abgelehnt. Mittlerweile erreichte Simon allerdings die frohe Kunde aus Berlin, dass der Bund einspringen wird und mit zirka 32600 Euro die Kosten der Verbandsgemeinde Zell für die Großeinsätze in Kappel übernimmt.

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