Für das Katerfrühstück ist schon gesorgt

BERNKASTEL-KUES. Männer von Rang brauchen in Bernkastel-Kues am "Weiberdonnerstag" mehrere Schlipse. Denn es sind zwei Möhnengruppen unterwegs.

Ulf Hangert weiß, wie es manchen Karnevalisten an Aschermittwoch geht. Zumindest für die Möhnen aus Bernkastel und Wehlen hat er vorgesorgt. Nach der Rathauserstürmung beschenkte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues die närrischen Frauen mit einem Katerfrühstück (je eine Dose Heringe), das bekanntlich bei einem Brummschädel helfen soll.Freigiebig zeigte sich auch Stadtbürgermeister Wolfgang Port, der natürlich ebenfalls auf der Liste der Möhnen aus den beiden Stadtteilen stand. Er versuchte zwar alles, um die Stadtkasse vor frechen Zugriffen zu schützen, doch es nutzte nichts. Mit jeweils etwas mehr als 50 Euro suchten die Frauen das Weite.

Aber sie erbrachten natürlich hier wie da eine Gegenleistung. Die 28 Bernkasteler Möhnen gaben ihr bekanntes Lied zum Besten. "Wir sind die ächte Bärkessler Möhnen, wollen heut die Männer alle mal verwöhnen. Schlips schneiden mir ab, un dat net zu knapp. Un wenn er keine bei sich hat, dann schneiden mir sonst wat ab."

Die 20 Wehlener Möhnen wollten zur Melodie vom "Alten Holzmichel" einiges aus dem politischen und privaten Leben der Bürgermeister wissen. Außerdem beglückten sie beide mit einem Schal der "Wehlener Eulen".

Ulf Hangert hatte extra wieder zur Feder gegriffen und eine kleine Rede verfasst. Er schilderte darin humorvoll, wie aufwändig es für ihn ist, eine solche Rede zu schreiben.

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