Fußstapfen aus Marzipan

WITTLICH. Im Jugendheim St. Bernhard bescherten dem scheidenden Caritas-Geschäftsführer Hermann Barth seine Mitarbeiter, Kollegen, Politiker und Geistliche ein rauschendes Abschiedsfest.

Profi im Geschäft, aber an erster Stelle immer ein Mensch mit einem weiten Herzen: So sei er, urteilte beispielsweise Dechant Rudolf Halffmann über Barth. Der zukünftige Dienststellenleiter Rudolf Bollonia nahm ihn stets als Förderer seiner Mitarbeiter wahr, der sie überall tatkräftig unterstützt habe, wo sie gute Ideen entwickelt hätten.

Kollege Walter Schumacher aus Merzig sah in der barocken Gestalt von Hermann Barth den tieferen Grund für seine Ruhe, Gelassenheit und unumstößliche Kraft, wenn er auf der Suche nach Kompromissen doch immer den faulen Kompromiss vermieden habe. Die Rede ist vom scheidenden Geschäftsführer des Caritasverbandes für die Region Mosel, Eifel, Hunsrück. Bürgermeister und Landrätin, Dechant, Kollegen, Nachfolger Bernd Kettern, aber vor allem Christel Krieger und Anne Hees-Konrad als Mitarbeitervertreter bereiteten ihm nach einem gemeinsamen Dankamt ein rauschendes Fest im Jugendheim St. Bernhard.

Eine dreigeschossige Torte, dekoriert mit Fußstapfen aus Marzipan, bezeichnete die Lebensstationen ihres ehemaligen Chefs, der – das blieb kein Geheimnis – bei allen gut gelitten war. Sichtlich gerührt von so viel Lobesworten, habe Hermann Barth sein vorgefasstes Konzept, in dem er vom lachenden und weinenden Auge sprechen wollte, verworfen. Er wünschte Bollonia, Kettern und all den anderen eine weiterhin gute Zusammenarbeit – und schritt in den wohl verdienten Ruhestand.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort